Obamas Besuch in einer umstrittenen Moschee

12. Februar 2016 in Chronik


US-Präsident Barack Obama hat letzte Woche zum ersten Mal eine Moschee in den USA besucht. Diese ist jahrelang vom FBI überwacht worden, nachdem dort ein Mann verhaftet worden war, der eine Terroranschlag geplant hat.


Baltimore (kath.net/jg)
US-Präsident Barack Obama hat letzte Woche eine Moschee in Baltimore (US-Bundesstaat Maryland) besucht. Die Bundespolizeibehörde FBI hat diese Moschee jahrelang überwacht nachdem sie dort einen Mann verhaftet hatte, der einen Bombenanschlag auf ein Rekrutierungsbüro der Armee verüben wollte. Dies berichtet die Onlineausgabe von Investor’s Business Daily.

2012 wurde der Mann zu einer Gefängnisstrafe von 25 Jahren verurteilt. Um den Anschlag aufzudecken setzte das FBI einen Beamten ein, der verdeckt in ermittelte. Dieses Vorgehen brachte der Behörde heftige Vorwürfe von Seiten der „Islamic Society of Baltimore“ (ISB) ein, welche die Moschee betreibt. Das FBI habe versucht, Verdächtigen eine Falle zu stellen, indem sie „Spione mit muslimischen Namen“ eingeschleust habe, kritisierte die ISB.

Das Weiße Haus habe die Veranstaltung offenbar nicht ausreichend geprüft, schreibt Investor’s Business Daily. Vielmehr hätten die Verantwortlichen das „Council on American-Islamic Relations“ (CAIR) den Ort des ersten Moscheebesuchs von Präsident Obama in den USA auswählen lassen. Das CAIR ist wegen seines angeblichen Naheverhältnisses zur Terrororganisation Hamas nicht unumstritten.

Wer Vorstandsmitglied der ISB werden will, muss die Scharia eingehend studiert und den Islam als Lebensmodell angenommen haben, heißt es in den kürzlich geänderten Statuten des Vereins. Die Moschee in Baltimore ist 15 Jahre lang von einem radikalen Kleriker namens Imam Mohamad Adam el-Sheikh geleitet worden, der eine Vorfeldorgansiation von al-Quaida vertreten hat, schreibt Investor’s Business Daily.


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