Moskauer Patriarch feierte Gottesdienst in der Antarktis

20. Februar 2016 in Weltkirche


Als erster russisch-orthodoxer Patriarch hat Kyrill I. am Mittwoch überraschend die Antarktis besucht.


Moskau (kath.net/KNA) Als erster russisch-orthodoxer Patriarch hat Kyrill I. am Mittwoch überraschend die Antarktis besucht. Wie russische Medien am späten Abend meldeten, flog er von Chile zur etwa 120 Kilometer vor dem antarktischen Festland gelegenen König-Georg-Insel. Dort wollte er auf Einladung russischer Polarforscher deren Bellingshausen-Station besuchen und in der russisch-orthodoxen Dreifaltigkeitskirche einen Gottesdienst feiern.

Für seinen von der Kirche zuvor nicht angekündigten Antarktis-Abstecher unterbrach Kyrill I. seine Lateinamerika-Reise. Die 2004 geweihte Dreifaltigkeitskirche ist dem Moskauer Patriarchat zufolge das südlichste Gotteshaus, in dem regelmäßig Messen gefeiert werden. Sie wurde aus Zedern- und Lärchenholz nahe der Forschungsstation mit einem 15 Meter hohen traditionellen Zwiebelturm errichtet. Rund ein Dutzend russische Polarforscher arbeiten in der 1968 eröffneten Bellingshausen-Station.

Der Patriarch besucht seit vergangener Woche Lateinamerika. Auf dem offiziellen Programm standen zunächst nur Kuba, Paraguay und Brasilien, nicht jedoch die Antarktis.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


© 2016 www.kath.net