Ostern: Deutsche denken eher an Hasen als an die Auferstehung Jesu

25. März 2016 in Deutschland


Selbst unter den Kirchenmitgliedern denkt nur etwa jeder zweite beim Stichwort „Ostern“ an christliche Inhalte wie leeres Grab und Auferstehung.


Erfurt (kath.net/idea) Die Deutschen verbinden das Osterfest eher mit Ostereiern und -hasen als mit der Auferstehung Jesu. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Demnach denken 38 Prozent zuerst an Gebräuche heidnischen Ursprungs. Je jünger die Befragten waren, desto stärker war diese Verknüpfung. 36 Prozent assoziieren mit Ostern in erster Linie die Auferstehung Jesu von den Toten. Je älter die Umfrageteilnehmer waren, desto deutlicher war diese Verbindung. 18 Prozent der Deutschen fällt zu Ostern „nichts Besonderes“ ein und vier Prozent „etwas anderes“. Dabei wurde am häufigsten das Zusammensein mit Familie und Freunden genannt, gefolgt von der Freizeit an diesem verlängerten Wochenende. Für einzelne ist Ostern der Inbegriff für das heidnische Fest des Frühlingserwachens.

Nach Konfessionen befragt hat Ostern vor allem für Katholiken (57 Prozent) und Mitglieder von Freikirchen (56 Prozent) mit der Auferstehung zu tun; unter den landeskirchlichen Protestanten denken 49 Prozent an das leere Grab. Juden (60 Prozent) verbinden mit dem Fest am ehesten Ostereier, -hasen und -feuer, gefolgt von Konfessionslosen (50 Prozent), Muslimen (40 Prozent) und evangelischen Landeskirchlern (36 Prozent). Für die Mehrheit der Muslime (42 Prozent) hat das Osterfest keine besondere Bedeutung.

Vgl. dazu auch die Mahnungen von Papst Franziskus an die Deutsche Bischofskonferenz: Erosion des katholischen Glaubens in Deutschland


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