Ein Drittel der Bürger hält Islam für nicht grundgesetzkonform

29. April 2016 in Deutschland


forsa-Umfrage: Für ein Verbot von Minaretten und Muezzin-Rufen in Deutschland sprachen sich 34 Prozent aus. 59 Prozent waren gegen ein solches Verbot.


Hamburg (kath.net/KNA) Ein Drittel der Bundesbürger vertritt laut einer Umfrage die AfD-Position, dass der Islam als Religion nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist. 32 Prozent stimmten in einer am Mittwoch in Hamburg veröffentlichten forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins «stern» mit dieser Ansicht überein. Darunter sind 59 Prozent AfD-Anhänger und 40 Prozent Ostdeutsche. 59 Prozent stimmten der Meinung nicht zu.

Bei der Befragung waren laut «stern» 1.004 Menschen ohne einen Hinweis auf die AfD gebeten worden, ihre Zustimmung oder Ablehnung zu signalisieren. Für ein Verbot von Minaretten und Muezzin-Rufen in Deutschland sprachen sich 34 Prozent aus. 59 Prozent waren gegen ein solches Verbot.

Eine Mehrheit von 53 Prozent forderte zudem ein Gesetz zum Schutz der deutschen Sprache. Darin müsse etwa vorgeschrieben werden, dass alle englischsprachigen Hinweise in der Öffentlichkeit immer mit deutschen Begriffen zu ergänzen seien. 42 Prozent lehnen ein solches Gesetz ab.

Für einen Austritt Deutschlands aus der Nato stimmten laut Statistik 10 Prozent; 81 Prozent seien dagegen, darunter 84 Prozent der AfD-Anhänger. 24 Prozent Zustimmung erhielt die Position, dass auch Schwangerschaftsabbrüche mit vorheriger Beratungspraxis strafbar sein sollten. Dagegen stimmten 68 Prozent, davon 72 Prozent der AfD-Anhänger.

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