Ein kleiner Einblick ins himmlische Jerusalem

17. Mai 2016 in Familie


Knapp 1000 Teilnehmer nahmen am Wochenende am KISI-Pfingsttreffen teil. Mit dabei auch Alt-Bischof Ludwig Schwarz: "Ihr seid der Schatz der Diözese Linz."


Gmunden (kath.net/rn/ln) "Diese Musik zeigt ein kleinen Einblick ins himmlische Jerusalem." Mit diesen Worten drückte ein Teilnehmer seine Begeisterung über das KISI-Fest aus, das vergangenes Wochenende in Gmunden am wunderschönen Traunsee im Gmundner Toscana Kongresszentrum stattfand. Knapp 1000 Teilnehmer haben sich dort am Pfingstwochenende zum großen Fest der „KISI - God's singing kids“ versammelt. Zum Abschluss am Pfingstmontag stand eine große Messe mit dem Linzer Alt-Bischof Ludwig Schwarz auf dem Programm, der gleich zu Beginn die KISIs von Herzen lobte: "Ihr seid der Schatz der Diözese Linz".

Schwarz, der bei der Hl. Messe auch einige Jugendliche firmte, ermutigte die vielen Kinder und Jugendliche, Jesu Zeugen zu sein. An die Firmlinge appellierte Schwarz: "Wer gefirmt wird, der macht in seinem religiösen Leben einen Qualitätssprung."

Die Kisis, ursprünglich 1993 durch die Pastoralassistenten Hannes und Birgit Minichmayr in der Pfarre Altmünster als kleiner Kindersingkreis gegründet, haben sich im Laufe der Jahre stark weiterentwickelt und inzwischen eine Größe erreicht, die auch international Beachtung findet. Inzwischen gibt es KISI-Gruppen in Deutschland, Holland, Österreich, Deutschland, den Niederlanden und Uganda, sowie Projekte in Belgien, Südtirol, Ungarn, Kenia und Israel. Das Zentrum der KISIs ist nach wie vor Altmünster. Im benachbarten Gmunden findet 1 x im Jahr ein großes Fest aller KISI-Gruppen statt, bei dem eines im Mittelpunkt steht: Authentisch von Jesus zu erzählen, und das nicht nur durch Worte, sondern durch Gesang, Tanz, Musik und Schauspiel in den KISI Musicals und durch die musikalische Gestaltung der heiligen Messe.

In einer erstaunlichen Professionalität, mit großem Tiefgang aber in aller Einfachheit, für jeden verständlich. Man spürt, dass die Kinder und Jugendliche miteinander beten und die Bibel lesen bei ihren Treffen, man spürt auch, dass es hier nicht um Selbstdarstellung geht. Vor den Auftritten gehen die Gruppen miteinander ins Anbetungszelt in dem während des ganzen Treffens eucharistische Anbetung gehalten wird, und bitten um den Segen Jesu, damit sie viele Herzen berühren können. Beim Vortreffen der Mitarbeiter waschen die „Stars“ der Musicals und die jugendlichen Gruppenleiter den Jüngeren die Füße.

Auf dem Programm steht auch eine Traunsee- Schiffsfahrt, verschiedene Workshops von Kinderschminken bis Arbeiten mit Holz, Outdoor-Aktivitäten auf Kletterwand und Hüpfburg, Spiel und Spaß, Puppentheater mit Schäfchen Pauli, dem Liebling der 0-4 Jähgrigen und vieles mehr, aber der Mittelpunkt in allem ist immer Jesus Christus und die Heilige Schrift. Das ganze Treffen über gibt es beisdpielsweise einen großen Tisch, an dem immer einige Kinder, Jugendliche und Erwachsene sitzen, die sich in den Pausen damit beschäftigen, einzelne Abschnitte der Bibel sorgfältig abzuschreiben, die dann zum jeweils ganzen Buch zusammengesetzt und gebunden werden.

In gleich zwei (wier immer von Birgit Minichmayr selbst geschriebenen) Musicals "Ich gehe jetzt fischen" und "Der barmherzige Vater" werden wichtige biblische Themen dargestellt. Die Kombination von guter Message, schöner Musik und hoher Professionalität lässt keinen im Saal unberührt und trifft auch auf den Tourneen der KISIs, die man auch für seine Pfarre buchen kann, immer wieder Menschen, die durchaus nicht kirchlich sozialisiert sind, mitten ins Herz.

Auf dieses Phänomen hat am Pfingstsonntag in seiner Predigt auch P. Andreas Schätzle, Programmdirektor von Radio Maria Österreich, hingewiesen, der ebenfalls schon selber erlebt hat, dass durch die KISIs Menschen berührt worden sind, die sozusagen schon viele Jahre keine Kirche mehr von innen gesehen haben. Schätzle erinnerte die Teilnehmer des KISI Festes auch daran, wie notwendig es ist, dass wir einander vergeben. "Wenn der Mensch nicht vergeben kann, dann wird er immer isolierter, immer härter." Schätzle räumte auch mit falschen Attributen für die Personen der göttliche Dreifaltigkeit auf. "Der Heilige Geist ist nicht brav, er ist wild.“

Der Termin für das KISI Fest 2017 steht auch bereits fest: 15. bis 18. Juni, Fronleichnam. Das Treffen könnten dann einen erneuten Rekordansturm erleben- und das Kongresszentrum war bereits in diesem Jahr fast bis zum letzten Platz gefüllt. Es empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung, um einen Platz bei dem Treffen zu sichern.

Kurzfilme vom Treffen auf kathTube.com







Foto: (c) KISI


© 2016 www.kath.net