Gender-Mainstreaming ist 'eine schädliche Ideologie!'

30. Mai 2016 in Deutschland


Katholischer Arbeitskreis in der CDU Sachsen: „Viele nehmen an, dass es bei Gender-Mainstreaming um Gleichberechtigung geht. Das ist eindeutig falsch.“ – Gender-Mainstreaming wurde „ohne Parlamentsbeschluss Bereiche als verbindlich erklärt“


Dresden (kath.net) „Viele nehmen an, dass es bei Gender-Mainstreaming um Gleichberechtigung geht. Das ist eindeutig falsch. Es geht und die Dekonstruktion der Grundlagen unserer Gesellschaft, die Dekonstruktion des Verhältnisses von Mann und Frau, die Dekonstruktion der Familie. Weil das erwachsenen Menschen nicht beizubringen ist, gibt es Bestrebungen, das in Bildungsplänen zu verankern und bereits Vorschulkinder zu sexualisieren.“ Dies stellt der Katholische Arbeitskreis (KA) in der CDU Sachsen in einem Positionspapier vom 28.5.2016 fest. Dabei sei die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau „in Deutschland eine Selbstverständlichkeit und juristisch eindeutig geregelt“, doch das Gender Mainstreaming ist „ohne Parlamentsbeschluss von der Schröder-Regierung als Querschnittsaufgabe für alle Bereiche als verbindlich erklärt“ worden.

Das Pressestatement des sächsischen CDU-Arbeitskreises zitiert Papst Franziskus in seiner Enzyklika „Amoris Laetitia“ 56, 04/2016 wörtlich: „Eine weitere Herausforderung ergibt sich aus verschiedenen Formen einer Ideologie, die gemeinhin Gender genannt wird und die den Unterschied und die natürliche Aufeinander-Verwiesenheit von Mann und Frau leugnet.“

„Papst Franziskus hat es klar formuliert, Gender ist eine Ideologie, die den Unterschied der beiden Geschlechter leugnet“, erläutert dazu der KA Sachsen weiter. Obendrein sollte es laut der Gender-„Theorie“ „zig neue Geschlechter geben, die man täglich neu auswählen“ könne. „Der Mensch will kein Geschöpf mehr sein, sondern glaubt sich selbst erschaffen zu können. Das ist, wie Papst Franziskus einmal geäußert hat, dämonisch. Die Gender-Ideologie ist nicht mit dem christlichen Menschenbild vereinbar.“

Der KA Sachsen stellt deswegen anschließend fest:
- Wir sind für eine Politik, die auf dem christlichen Menschenbild basiert, und auf der Basis der Aufeinander-Verwiesenheit von Mann und Frau Gleichberechtigung verwirklicht.

- Wir sind für eine Politik, die Steuergelder zum Nutzen der Bürger einsetzt und nicht zur Förderung von Ideologien, die, „die anthropologische Grundlage der Familie aushöhlt“ und die damit schädlich für das Gemeinwohl sind.

- Wir sind für eine Politik, die die Verantwortung der Eltern für die Erziehung ihrer Kinder insbesondere im Bereich von Religion, Ethik und Sexualität respektiert und nicht antastet.


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