Ist es 'homophob', die klassische Familie zu verteidigen?

16. Juni 2016 in Weltkirche


Die Familie werde in der gegenwärtigen Kultur verfolgt. Politische und gesellschaftliche Kräfte würden Verhältnisse propagieren, die der natürlichen Familie widersprechen, predigte Kardinal Cañizares. Nun droht ihm eine Klage von Schwulenverbänden.


Valencia (kath.net/jg)
Feministische Organisationen und Homo-Lobbygruppen wollen erreichen, dass Kardinal Antonio Cañizares, der Erzbischof von Valencia, wegen „Aufforderung zu einer Straftat“ angeklagt wird. Der Kardinal hat in einer Predigt am 13. Mai die Gender-Ideologie und den Einfluss des „schwulen Imperium“ kritisiert, berichtet der Catholic Herald.

Die Familie werde in der gegenwärtigen westlichen Kultur verfolgt. Die Gesetzgebung widerspreche der natürlichen Familie, politische und soziale Kräfte, unterstützt von Lobby-Organisationen, dem – wörtlich – „schwulen Imperium“ und Ideologien wie der Feminismus und Gender würden auf anderen Ebenen in die gleiche Richtung arbeiten, hat Kardinal Cañizares in der Predigt gesagt.

Die „Feministische Plattform Alicante“ hat die Regierung aufgefordert, Kardinal Cañizares wegen „Anstiftung zur Diskriminierung und zum Hass“ anzuklagen. Schwulenorganisationen wie „Lambda“, das „LGBT Kollektiv von Valencia“ und andere wollen ebenfalls Klage beim von der spanischen Regierung eingerichteten Sonderstaatsanwalt für Hassverbrechen einbringen.

Kardinal Cañizares hat mittlerweile eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin stellt er die Frage, ob es schon „homophob“ sei, wenn man die klassische Familie verteidige. Außerdem stellte er den vollständigen Text seiner Predigt online.



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