Flüchtlinge verlassen am Montag Regensburger Dom

10. Juli 2016 in Deutschland


Die rund 45 Flüchtlinge, die seit Dienstagvormittag den Regensburger Dom besetzt haben, werden am Montag in ein Pfarrheim umziehen. Sie stimmten einem entsprechenden Vorschlag des Bistums am Samstag zu.


Regensburg (kath.net/KNA) Die rund 45 Flüchtlinge, die seit Dienstagvormittag den Regensburger Dom besetzt haben, werden am Montag in ein Pfarrheim umziehen. Sie stimmten einem entsprechenden Vorschlag des Bistums am Samstag zu, wie ein Sprecher der Diözese der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte. Am Freitag hatten sie das Pfarrheim Sankt Emmeram am Rande der Altstadt besichtigt und wollten anschließend über den Vorschlag beraten.

Mit ihrem Protest wollen die Menschen aus Ländern des Balkans ein Bleiberecht in Deutschland erreichen. Die Flüchtlinge sind nach eigenen Angaben von der Abschiebung in sogenannte sichere Herkunftsländer bedroht.

Außerdem protestieren sie mit der Aktion in Regensburg gegen die bayerischen Rückführungszentren. Das Bistum hatte stets betont, dass man den Menschen humanitär helfen werde. Dies werde auch weiterhin in dem neuen Quartier geschehen, sagte der Sprecher. Ihnen ist demnach zugesichert worden, dass die Behörden auch dort nicht eingreifen. Gleichzeitig hatte die Diözese betont, dass es sich nicht um ein Kirchenasyl handele. Die politischen Fragen müssten auf der politischen Ebene geklärt werden.

Foto des Regensburger Doms


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Foto Regensburger Dom (c) kath.net/Petra Lorleberg


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