Stephanuskreis weiter wachsam wegen Christen in Flüchtlingsheimen

13. Juli 2016 in Deutschland


Stephanuskreis der CDU/CSU-Bundestagsfraktion reagiert auf DBK-/EKD-Stellungnahme: „Wir müssen sichergehen, dass Christen auch in solchen Unterkünften sicher vor Diskriminierung sind, wo die Träger nicht christlich sind.“


Berlin (kath.net/pm) „Klar muss aber auch sein: Allen Menschen, die zu uns nach Deutschland kommen, muss der Wert des Menschenrechts Religionsfreiheit so schnell wie möglich nahe gelegt werden. Und: Wir müssen sichergehen, dass Christen auch in solchen Unterkünften sicher vor Diskriminierung sind, wo die Träger nicht christlich sind. Denn auch wenn Übergriffe und andere Bedrohungen nur vereinzelt stattfinden, müssen wir uns um die Betroffenen kümmern. Als Vorsitzender des Stephanuskreises der CDU/CSU-Bundestagsfraktion werde ich die Situation in jedem Fall weiterhin beobachten und mir auch immer wieder ein Bild vor Ort machen.“ Dies sagt Heribert Hirte, Vorsitzender des Stephanuskreises, in Reaktion auf eine aktuelle Stellungnahme der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), kath.net hat berichtet.

Er bezeichnete es als „gut, dass sich nun auch die oberste Ebene der Katholischen und Evangelischen Kirchen in Deutschland diesem Thema öffentlich annimmt“. Man stehe intern „schon lange in regem Austausch und sind uns einig: Opfern von Übergriffen muss schnell geholfen werden, zum Beispiel durch eigene Schutzräume“. Auch habe man bereits „durch die Änderung der bewachungsrechtlichen Vorschriften“ bewirkt, „dass bei der Auswahl des Sicherheitspersonals stärker auch auf religiöse Ausgewogenheit geachtet“ werde. Auch gebe er Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm „auch recht, wenn sie betonen: Nicht hinter jeder Auseinandersetzung zwischen Menschen verschiedener Religionen steht ein Streit über die Religion – das haben eigene Recherchen zu einzelnen Übergriffen in jüngster Zeit deutlich gezeigt.“

Heribert Hirte beschäftigt sich seit Monaten mit der Frage, ob Christen in deutschen Flüchtlingsunterkünften flächendeckend diskriminiert werden oder nicht.


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