McDonald’s USA: Keine Pornographie über das gratis WLAN

21. Juli 2016 in Chronik


Eine seit 2014 laufende Petition hat die Restaurantkette aufgefordert, pornographische Inhalte auszufiltern. McDonald’s hat diesem Appell entsprochen.


Oak Brook (kath.net/LSN/jg)
Die Restaurantkette McDonald’s sperrt in den USA den Zugang zu pornographischen Internetseiten über das WLAN in ihren Lokalen. Seit Beginn dieses Jahres gilt diese Regelung für die von McDonald’s selbst betriebenen Restaurants. Das sind etwa zehn Prozent der 14.000 Niederlassungen von McDonald’s in den USA. In einem zweiten Schritt wurde das gefilterte WLAN den Franchisenehmern angeboten. Diese betreiben die überwiegende Zahl der McDonald’s Restaurants. Die meisten Franchisenehmer akzeptierten das Angebot, gab ein Unternehmenssprecher bekannt.

Die Organisation „Enough is Enough“ (dt. „Genug ist genug“), die sich für die Online-Sicherheit von Kindern einsetzt, hat 2014 eine Petition an McDonald’s und die Kaffeehauskette Starbucks gestartet. Die beiden Unternehmen verfügen über etwa 25.000 Standorte in den USA. Die meisten davon bieten gratis WLAN an. In der Petition wurden die Unternehmen aufgefordert, Pornographie aus dem gratis WLAN zu filtern.

„Enough is Enough“ begründete ihren Appell primär mit dem Schutz der Kinder, die sich in den Standorten der Restaurantketten aufhalten. „Internetsicherheit ist mittlerweile das viertgrößte Gesundheitsrisiko für Kindern in den USA“, sagt Donna Rice Hughes von „Enough is Enough“. Es gebe viele Studien, welche die schädliche Wirkung von Pornographie auf die Gehirnentwicklung von Kindern und Jugendlichen zeigen würden, fügt sie hinzu.

Starbucks prüfe derzeit eine ähnliche Regelung und sei mit verschiedenen Organisationen über eine sinnvolle Lösung des Problems im Gespräch, sagt ein Sprecher des Unternehmens.


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