Junge Katholiken gegen Abtreibungen in Landeskrankenhäusern

21. August 2016 in Jugend

Pro-Life-Marsch der "Jugend für das Leben" ab 20. August von Innsbruck nach Bregenz

Innsbruck-Linz (kath.net/KAP) Die "Jugend für das Leben" startete am Samstag, 20. August, mit ihrem diesjährigen Pro-Life-Marsch in Innsbruck. Dieser wird zwei Wochen dauern, die Distanz von 243 Kilometern nach Bregenz wird dabei zu Fuß zurückgelegt. Mit einem bunten Mix aus insgesamt drei Bischofs-Festmessen, 37 öffentlichen Veranstaltungen und 140 Programmpunkten wollen die Teilnehmer für das Menschenrecht auf Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod eintreten. Beim heurigen Marsch will die "Jugend für das Leben" vor allem dafür werben, keine Abtreibungen an öffentlichen Krankenhäusern einzuführen, sondern Frauen im Schwangerschaftskonflikt echte Hilfe anzubieten.

Am Donnerstag veranstalteten Mitglieder der "Jugend für das Leben" zum Auftakt des Marsches bereits eine Kundgebung in der Innsbrucker Innenstadt. Sie forderten eine offene Diskussion, in der die schwierige Situation von Frauen im Schwangerschaftskonflikt ernst genommen werde und versucht werde, ohne ideologische Scheuklappen positive Lösungen zu finden.

"Die Einführung von Abtreibungen an öffentlichen Krankenhäusern wäre keine Errungenschaft, sondern ein gesellschaftlicher Rückschritt", so Carina Eder, Pressesprecherin der "Jugend für das Leben" in einer Aussendung. Ziel müsse der Ausbau von schon existierenden Unterstützungsangeboten sein bzw. flächendeckende Informationen diesbezüglich, betonte Eder.

Obwohl Schwangerschaftsabbrüche ein lukrativer Zusatzdienst wären, wollten die meisten Ärzte keine Abtreibungen durchführen, hieß es von Seiten der "Jugend für das Leben". Das gesetzlich verankerte Recht auf Gewissensfreiheit müsse auch für Ärzte bestehen bleiben, so die Forderung der kirchlichen Jugendorganisation.

Für die "Jugend für das Leben" ist der diesjährige Pro-Life-Marsch bereits der elfte in einer 1997 begonnenen Reihe von Märschen. Kardinal Christoph Schönborn unterstützt den zweiwöchigen Marsch von Innsbruck nach Bregenz. "Gerne empfehle ich die Sommeraktion von 'Jugend für das Leben', den 'Pro Life Marsch 2016'", so der Kardinal. Der Marsch weise insbesondere junge Menschen auf das "Evangelium vom Leben" hin.

EWTN-Film über Jugend für das Leben