Erneut Gipfelkreuz in Oberbayern beschädigt

30. August 2016 in Deutschland


Im Tölzer Land mehren sich die Angriffe auf Gipfelkreuze.


München/Lenggries (kath.net/KNA) Im Tölzer Land mehreren sich die Angriffe auf Gipfelkreuze. Die Polizei verzeichnete am Wochenende bereits den dritten Fall in diesem Jahr, wie der «Münchner Merkur» (Online-Ausgabe) am Montag berichtet. Danach soll ein Unbekannter am Samstag zwischen 22 Uhr und Mitternacht den fünf Meter langen Längsbalken des Eichenkreuzes am 2.102 Meter hohen Schafreiter mit einer Axt und einer Säge bearbeitet haben. Anders als in den vorausgegangen Fällen habe der Täter sein Werk nicht vollendet. Dennoch sei das Kreuz so stark beschädigt gewesen, dass man es habe umlegen müssen. Die Polizei beziffere den Schaden auf 5.000 Euro.

Der erste Fall dieser Art hat sich laut Zeitung vermutlich um Pfingsten herum an der Dudl-Alm im Längental ereignet. Hinweise auf den Täter gebe es keine. Am 30. Juli habe dann ein Unbekannter das Gipfelkreuz auf dem Prinzkopf im Almgebiet zwischen Sylvensteinsee und Tirol umgehackt. Zeugenaussagen zufolge soll es sich um einen dunkelhaarigen Mann gehandelt haben.

Anders verhalte es sich beim jüngsten Anschlag, heißt es in dem Bericht. Nach Aussagen von Wanderern wurde ein zwischen 30 bis 40 Jahre alter Mann in der Nähe des Tatorts gesehen, bekleidet mit einer dunklen Dreiviertelhose und grünlichen Knieschützern. Auch einen Fünf-Liter-Wassersack habe er dabei gehabt sowie einen iPod zum Musikhören.

Das Kreuz auf dem Schafreiter war 2003 aufgestellt worden. Eine Privatinitiative hatte sich dafür eingesetzt, nachdem das Vorgängerkreuz 2002 vom Blitz getroffen worden war.

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