Als ihre Familie herausfindet, dass sie Christ geworden ist…

10. September 2016 in Kommentar


Autobiografie von Rifqa Bary, die „alles riskierte, um den Islam zu verlassen und Jesus zu folgen“. Eine Rezension von Hans Jakob Bürger


Linz (kath.net) Der Eindruck trügt sicherlich nicht, dass der Islam auf der ganzen Welt im Vormarsch ist – auch im Westen. Bekehrungen vom Islam zum Christentum sind eher selten, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die Abwendung einer Person vom Islam mit massivem Druck zu verhindern versucht wird. Als letzten Ausweg schrecken Anhänger des Mohammed selbst vor sogenannten „Ehrenmorden“ nicht zurück, wobei derartige „Maßnahmen“ häufig auch wegen anderer „Vergehen“ ergriffen werden.

Vor diesem Hintergrund ist ein neues Buch von höchstem Interesse, das unter dem Titel „Untergetaucht im Licht“ in deutscher Übersetzung vom „Media Maria Verlag“ herausgegeben wurde. Die fast 300 Seiten umfassende Autobiografie erzählt die Geschichte von Rifqa Bary, die „alles riskierte, um den Islam zu verlassen und Jesus zu folgen“. Geboren in Sri Lanka, in einem von der islamischen „Kultur“ geprägten Umfeld, wird sie als Achtjährige von einem Onkel vergewaltigt. Wenig später wandert sie mit ihrer Familie aus in die Vereinigten Staaten von Amerika.

Dort kann sie aufgrund der finanziellen Möglichkeiten ihrer Eltern keine muslimische Schule besuchen, sondern muss zur normalen staatlichen High School. Eine Freundin lädt Rifqa ein, mit ihr einen christlichen Gottesdienst zu besuchen, und obwohl ihre Eltern sie von „schädlichen“ Einflüssen fernzuhalten versucht haben, willigt sie ein. Gepackt von der Botschaft Christi beginnt sie zu beten und studiert die Heilige Schrift. Schließlich wird sie nach einiger Zeit auch getauft.

Jeder Aspekt dieser Bekehrungsgeschichte muss sich aus Furcht vor den Eltern, die sie ohnehin schon immer wieder misshandeln, im Geheimen vollziehen. Eines Tages finden sie indes doch heraus, dass die Tochter sich zum Christentum bekehrt hat und so „Schande“ über die Familie gebracht hat. Der Vater droht damit, sie zu töten. Angesichts des bekannten gewalttätigen Hintergrunds, besonders des Vaters, beschließt sie, von zu Hause auszureißen. Doch nun beginnt, da Rifqa noch minderjährig ist, eine Odyssee durch das amerikanische Justizsystem, da die Eltern darauf klagen, das Sorgerecht für ihre Tochter zu behalten. Dabei kann sich der Staat übrigens nicht unbedingt mit Ruhm bekleckern.

„Untergetaucht im Licht“ liest sich wie ein Thriller – man will es so schnell nicht wieder aus der Hand legen. Als das persönliche Zeugnis einer jungen Frau ist das Buch vielleicht besser dazu in der Lage, dem einen oder anderen Gutmenschen die Augen über den Islam zu öffnen, was ein mehr akademisches Werk nicht könnte. Aus katholischer Sicht ist abschließend noch zu erwähnen, dass Rifqa sich zwar zum Christentum bekehrt, aber der Protestantismus, wie er sich im Buch darstellt, theologisch natürlich defizitär ist. Andererseits geht sie nicht zu sehr ins Detail, was die Theologie betrifft, sodass man als normaler Katholik keine Bedenken haben muss, das Buch zu lesen.

Leseproben aus diesem Buch finden sich auf kath.net!

kath.net-Buchtipp
Untergetaucht im Licht - Warum ich alles riskierte, um den Islam zu verlassen und Jesus zu folgen
Von Rifqa Bary
Gebunden, 288 Seiten
2016 Media Maria
ISBN 978-3-9454011-8-7
Preis 19.50 EUR

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