Verdacht der Staatsanwaltschaft: Er wollte einen 'Ungläubigen' töten

29. September 2016 in Deutschland


Klage wegen Mord hat die Heilbronner Staatsanwaltschaft gegen einen 27-jährigen Asylbewerber erhoben: Eine 70-Jährige wurde erwürgt. Am Tatort fanden sich schwer interpretierbare englische und arabische Schriftzeichen.


Heilbronn (kath.net) Gegen einen 27-jährigen Asylbewerber hat die Heilbronner Staatsanwaltschaft Anklage gegen Mord erhoben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Asylbewerber vor, im Mai nachts in das Wohnhaus einer 70-Jährigen in Untergriesheim eingedrungen zu sein und die Frau erwürgt zu haben. Das berichtete die schwäbische Tageszeitung „Heilbronner Stimme“. Als Motiv vermutet die Staatsanwaltschaft, dass der Beschuldigte „einen aus seiner Sicht ungläubigen Menschen umbringen“ wollte. Außerdem wurden Geld und Wertgegenstände entwendet. Der Täter hinterließ schwer zu deutende englische und arabische Schriftzeichen im Haus, zu deren Interpretation die Staatsanwaltschaft eigens einen Islamwissenschaftler heranzog. Aus diesen – durchaus vieldeutig verstehbaren – schriftlichen Äußerungen leiteten die Ermittler einen religiösen Tathintergrund ab. Der Tatverdächtige selbst hat sich bisher nicht zur Tat geäußert. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft kannte der Tatverdächtige die 70-Jährige nicht.

Der Beschuldigte soll ersten Hinweisen zufolge möglicherweise aus Pakistan stammen, zuletzt soll er in Öhringen in einer Unterkunft für Asylbewerber gewohnt haben, berichtete die „Heilbronner Stimme“ weiter.


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