US-Wahl: Newt Gingrich warnt vor ‚säkularem Totalitarismus’

7. Oktober 2016 in Chronik


Die jüdisch-christliche Tradition der USA sei von zwei Seiten in Gefahr. Neben dem ‚säkularen Totalitarismus’ sei sie von radikalen Islamisten bedroht, die nun vermehrt in den USA Anschläge verüben würden.


Winston-Salem (kath.net/LSN/jg)
Die Wahlen im November seien ein „entscheidender Moment“ in der Geschichte der USA, sagte Newt Gingrich in einem kurzen Video, das bei einer Konferenz evangelikaler Pastoren in Winston-Salem (US-Bundesstaat North Carolina) gezeigt wurde.

Die Wähler würden entscheiden, ob das Land von einem „säkularen Totalitarismus“ beherrscht würde, der die jüdisch-christliche Moral durch „atheistischen Werte“ ersetzen wolle. Gingrich befürchtet einen säkularen Staat, der die Menschen in allen Lebensbereichen kontrollieren will, bis hinein in die Kirchen und Synagogen. Dieser Staat würde versuchen Religion ganz in die Privatsphäre zu zwingen.

Auf der anderen Seite drohe Gefahr durch den islamischen Extremismus, der US-Amerikaner auch in ihrem Heimatland zu Zielen mache. Die Aufgabe der Pastoren sei es, in dieser Situation die Wahrheit über die bestehenden Gefahren zu sagen, rief Gingrich die Pastoren auf.

Am 8. November wird nicht nur der Präsident der USA gewählt, sondern auch alle 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses und 34 der 100 Senatoren. Auf Ebene der Bundesstaaten stehen 12 Gouverneure und 44 lokale Parlamente zur Wahl.

Newt Gingrich (73) ist Politiker, Historiker und Autor. 1994 war er einer der Verantwortlichen für den Sieg der Republikaner bei den Kongresswahlen. Von 1995 bis 1999 war er Sprecher des Repräsentantenhauses.


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