10. November 2016 in Weltkirche
Papst Franziskus hat sich in einem Interview mit dem Jesuitenpater Antonio Spadaro zur Liturgiefrage geäußert und gemeint, dass es ein Irrtum sei, von "einer Reform der Reform" zu sprechen.
Rom (kath.net)
Papst Franziskus hat sich in einem Interview mit dem Jesuitenpater Antonio Spadaro zur Liturgiefrage geäußert und gemeint, dass es ein Irrtum sei, von "einer Reform der Reform" zu sprechen. Angesprochen auf die Liturgiefeier im außerordentlichen Ritus meinte Franziskus laut "Radio Vatikan": "Papst Benedikt hat eine richtige und großzügige Geste vollzogen, indem er auf eine gewisse Mentalität verschiedener Gruppen und Menschen zugegangen ist, die nostalgisch waren und sich entfernt hatten. Aber das ist eine Ausnahme. Deswegen sprechen wir ja auch von der außerordentlichen Form des Ritus. Das ist nicht die ordentliche Form.
Man müsse laut Franziskus das Zweite Vatikanische Konzil und die Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium ihrem Sinn nach umsetzen. In der Vergangenheit war es unter anderem der Präfekt der Liturgiekongregation, Kardinal Robert Sarah, der eine Reform der Reform vorgeschlagen hatte. Dazu meinte Franziskus jetzt: Von einer Reform der Reform zu sprechen, ist ein Irrtum.
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