25. November 2016 in Weltkirche
Eine Tote - UPDATE: Tatverdächtiger gefasst
Montpellier (kath.net) Ein vermummter Gewalttäter ist Donnerstagnacht im südfranzösischen Montpellier in ein Altersheim für Ordensleute eingedrungen. Ersten Medienberichten zufolge hat es ein Todesopfer gegeben, eine tote Frau könnte eine Ordensschwester zu sein, zumindest aber eine Mitarbeiterin der Einrichtung. Der Täter war am Donnerstagabend gegen 21.45 Uhr in das Altersheim eingedrungen, anscheinend ist er mit einer abgesägten Schrotflinte und einem Messer bewaffnet. Der Tatverdächtige ist noch auf freiem Fuß. Bisher wird nicht von einen Terroranschlag durch Islamisten ausgegangen.
Im Altersheim leben etwa 70 pensionierte Missionare einer internationalen Missionsgemeinschaft. Sämtliche Bewohner des Altersheims konnten inzwischen evakuiert werden. Der unbekannte Täter hat den Tatort inzwischen verlassen und ist flüchtig. Die Fahndung läuft.
Msgr. Olivier Ribadeau Dumas, Generalsekretär und Pressesprecher der Französischen katholischen Bischofskonferenz, twitterte, dass unsere Gebete heute Nacht zu der Frau gehen, die ihr Leben in diesem Anschlag auf ein Altersheim verloren hat.
Medienberichte, wonach der ermordeten Frau die Kehle durchgeschnitten worden sei, sind bisher noch nicht offiziell bestätigt.
UPDATE 26.11. 5.30 Uhr
Am Freitag wurde ein Tatverdächtiger von der Polizei gefasst. Es handelt sich um einen 47 Jahre alten Mann, offenbar war er früher Armeeangehöriger gewesen. Zu Motiv und Hintergründen der Tat ist bisher nicht bekannt. Weiterhin geht die Staatsanwaltschaft nicht von einem islamistischen Terrorakt aus.
Zur Tat hatte der Verdächtige sein Messer benutzt, mit mehreren Messerstichen hatte er die 54-jährige Mitarbeiterin der Senioreneinrichtung ermordet. Was in den Medien ursprünglich als abgesägte Schrotflinte beschrieben worden war, entpuppte sich als harmlose Softairwaffe. Nach dem Tatverdächtigen war in einer großangelegten Aktion gefahndet worden.
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