Vatikan-Kommission zum Frauendiakonat nimmt Arbeit auf

26. November 2016 in Chronik


Wiener Theologin Schlosser in Expertengremium, das die Geschichte des Frauendiakonats untersuchen soll - Ziel ist "objektive Untersuchung" der Situation im Anfang der Kirche.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Die von Papst Franziskus eingesetzte Kommission zur Untersuchung der Geschichte des Frauendiakonats hat ihre Arbeit aufgenommen. Das Gremium sei am Freitag am Sitz der Glaubenskongregation zu seiner ersten Sitzung zusammengetreten, teilte der Vatikan mit. Der Kommission gehören zwölf Fachleute an, sechs Frauen und sechs Männer. Unter ihnen ist auch die Wiener Theologie-Ordinaria Marianne Schlosser.

Geleitet wird sie vom Sekretär der vatikanischen Glaubenskongregation, Kurienerzbischof Francisco Ladaria Ferrer. Laut der Mitteilung sollen die Wissenschaftler eine "objektive Untersuchung über die Situation in den Anfängen der Kirche" vornehmen.

Franziskus hatte Einsetzung der Kommission bereits im Mai angekündigt. Vielfach war diese Äußerung so verstanden worden, als sei damit auch die Prüfung einer möglichen Zulassung von Frauen zum Diakonat verbunden. Der Papst wandte sich Ende Juni gegen Medienberichte über eine angebliche Öffnung der Kirche für Diakoninnen. Die Kommission solle nur deren in der frühen Kirche untersuchen.

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