Ermordete Freiburger Medizinstudentin war engagierte Katholikin

6. Dezember 2016 in Deutschland


Die 19-Jährige setzte sich für Flüchtlinge ein


Freiburg (kath.net/idea) Die mutmaßlich von einem 17-jährigen afghanischen Flüchtling vergewaltigte und ermordete Freiburger Medizinstudentin Maria L. war eine engagierte Katholikin. Die 19-Jährige besuchte nach Informationen der Evangelischen Nachrichtenagentur idea die Gottesdienste der katholischen Kirchengemeinde Freiburg Ost. Außerdem nahm sie an Veranstaltungen der katholischen Hochschulgemeinde im Stadtteil Littenweiler teil. Das bestätigte ein Sprecher der Studentengemeinde idea. Maria L. wohnte im katholischen Studentenwohnheim Thomas-Morus-Burse.

Ihre Eltern und Geschwister hatten über die Todesanzeige eine Bibelstelle gesetzt: „Du zeigst mir den Pfad zum Leben. Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle“ (Psalm 16,11). Wie die Angehörigen weiter schreiben, war Maria „ein einziger großer Sonnenschein“: „Wir danken Gott für dieses Geschenk, das Er uns mit ihr gemacht hat. Wir sind gewiss, dass sie es bei Ihm gut hat.“

Das Studentenwohnheim und die Hochschulgemeinde hielten in der Todesanzeige fest: „Deine Lebenslust und dein liebevoller Umgang haben Wurzeln bei uns geschlagen. Wir vermissen dich unendlich. Trost gibt uns die Zuversicht, „dass du jetzt auch den Himmel bereichern wirst.“

Die Medizinstudentin im dritten Semester engagierte sich auch in der „Flüchtlingshilfe Freiburg“.

Ihre Familie sammelte in der Traueranzeige Spenden unter anderem für die „Studenteninitiative Weitblick Freiburg e. V.“. Sie unterstützt mit Familienpatenschaften Asylbewerber und bietet unter anderem Ausflüge und Spielenachmittage an.

Symbolbild: Polizei



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