Jesuit Spadaro attackiert vier Kardinäle von gefälschtem Twitterkonto

7. Dezember 2016 in Weltkirche


Der Herausgeber der Civiltà Cattolica hat offenbar ein zweites Twitterkonto unter dem Namen ‚Habla Francisco’ eingerichtet, ohne offen zu legen, dass er dahinter steckt.


Chicago/Rom (kath.net/jg)
Antonio Spadaro SJ, der Herausgeber der Jesuitenzeitung La Civiltà Cattolica, hat offenbar mit Hilfe eines falschen Twitter-Accounts die vier Kardinäle lächerlich gemacht, die brieflich fünf Fragen zu „Amoris laetitia“ an Papst Franziskus gestellt haben. Dies berichtet der katholische Autor Oakes Spalding in einem Artikel, der auf dem Blog 1 Peter 5 veröffentlicht worden ist (siehe Link am Ende des Artikels).

Am 21. November leitete Spadaro über sein eigenes Konto („Antonio Spadaro“ @antoniospadaro) eine Twitternachricht weiter, die erst von einem User mit dem Namen „Habla Francisco“, @hablafrancisco (dt. „Franziskus spricht“) verfasst worden war. Sie lautet in deutscher Übersetzung: „Die 4 Kardinäle ... klingt wie der Name einer Rock and Roll Band der frühen 60er die abgedroschene Lieder singt ...“

Nach wenigen Tagen war diese Twitternachricht allerdings wieder von Spadaros Konto verschwunden. Andere Twitter-User wollten wissen, wer sich hinter „Habla Francisco“ verbirgt. Der Account war 2013 eröffnet worden und hatte drei Nachrichten versandt, die alle von Antonio Spadaro weitergeleitet worden waren.

Schließlich wurde bekannt, dass die E-Mailadresse, die zum Account „Habla Francisco“ gehört, diejenige von Antonio Spadaro ist. Spalding veröffentlicht den Namen des Entdeckers nicht, verweist aber darauf, dass die Nachricht auf Twitter öffentlich geteilt und aus anderen Quellen bestätigt worden ist.


Link zum Artikel von Oakes Spalding (englisch):
onepeterfive.com


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