Patriarch Sako hofft auf echten Politikwechsel im Irak

26. Jänner 2017 in Weltkirche


Chaldäisch-katholischer Patriarch: Nach dem zu erwartenden Sieg über die Dschihadisten könne ein demokratischer Staat möglich werden.


Bagdad (kath.net/Fides) Der erwartete Sieg über die Dschihadisten eröffnet die Möglichkeit für einen wirklichen Politikwechsel im Irak. Ziel dessen sei ein demokratischen Staat, gegründet auf dem Prinzip der Staatsbürgerschaft. Das sagte der chaldäisch-katholische Patriarch Raphael Louis Sako I. bei einer Konferenz zur Verteidigung der Religionsfreiheit am vergangenen Wochenende in Bagdad. Notwendig sei dafür ein Prozess der „nationalen Versöhnung“, ähnlich wie in Südafrika nach dem Ende der Apartheid.

Der Patriarch registriere „positive Zeichen“ für eine Emanzipation des Islam vom Extremismus. Als Beispiele nannte er unter anderem den Aufruf einer lokalen Behörde an die Muslime, sich der Freude der Christen am Weihnachtsfest anzuschließen.

Der irakische Patriarch Louis Raphael I. Sako



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