US-Bischöfe drängen Regierung Trump auf Schutz der Religionsfreiheit

21. Februar 2017 in Weltkirche


Die Regierung Obama habe die Religionsfreiheit in wichtigen Bereichen eingeschränkt. Präsident Trump möge diese wieder herstellen, ersuchen die Bischöfe der USA.


Washington D.C. (kath.net/jg)
Führende Vertreter der katholischen Bischofskonferenz der USA haben Präsident Trump aufgefordert, alles in seiner Macht stehende zu tun um, die Religionsfreiheit in den Vereinigten Staaten zu verteidigen und zu schützen. Das berichtet die Onlineausgabe des Catholic Herald.

„Als Christen ist es unser Ziel nach dem Evangelium zu leben und anderen zu dienen. Präsident Trump kann sicherstellen, dass wir nicht aus der Öffentlichkeit verdrängt werden“, heißt es in einer Stellungnahme, die von mehreren Ausschussvorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz unterzeichnet worden ist.

Sie ersuchen Trump um einen Präsidialerlass, der die Berücksichtigung der Religionsfreiheit durch die Bundesregierung in vielen Bereichen absichert, in denen sie von der letzten Regierung eingeschränkt worden ist. Damit seien neben anderen die Krankenversicherung, Adoption, Steuervorteile, staatliche Subventionen und Zugang zu Verträgen mit der Bundesregierung gemeint.

Die Erklärung wurde von Timothy Kardinal Dolan, Vorsitzender des Ausschusses für Lebensschutz, Erzbischof Charles Chaput, Vorsitzender des Ausschusses für Laien, Ehe, Familie und Jugend, Erzbischof William Lori, Vorsitzender des ad-hoc Ausschusses für Religionsfreiheit und Bischof Frank Dewane, Vorsitzender des Ausschusses für Gerechtigkeit im Inland und menschliche Entwicklung verfasst.

Ein Entwurf eines entsprechenden Präsidialerlasses ist Ende Januar an die Öffentlichkeit geraten. Kath.net hat hier berichtet: USA: Umfassender Schutz der Religionsfreiheit in Vorbereitung? Die Bischofskonferenz hatte danach auf ihrer Internetpräsenz eine Petition gestartet, die Präsident Trump auffordert, den Erlass zu unterzeichnen.

Der Entwurf sei bis jetzt nicht zu Präsident Trump gelangt, auch nicht in einer entschärften Version. Von der Regierung habe es keine Stellungnahme zu dem Thema gegeben, berichtet der Catholic Herald.


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