Österreich beschließt Burka- und Koranverteilverbot

29. März 2017 in Österreich


Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) bezeichnete Burka und Koranverteilaktionen durch Salafisten als „Symbole der Gegengesellschaft“ - Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ): „In Österreich beginnt eine neue Ära der Integrationspolitik.“


Wien (kath.net) Auf ein umfangreiches Integrationsprogramm hat sich die rot-schwarze Regierung am Dienstag in Wien geeinigt. Demnach ist es künftig Frauen untersagt, im öffentlichen Raum die Burka zu tragen, Verstöße sollen künftig mit 150 Euro Strafe belegt werden. Das entscheidende Kriterium ist offenbar, dass das Gesicht unverschleiert bleiben soll. Außerdem werden Koranverteilaktionen untersagt. Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) lobte: „In Österreich beginnt eine neue Ära der Integrationspolitik.“ Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) bezeichnete das Tragen der Burka und Koranverteilaktionen durch Salafisten als „Symbole der Gegengesellschaft“.

Das neue Integrationsprogramm sieht ein verpflichtendes Integrationsjahr für anerkannte Flüchtlinge und Asylwerber mit guter Bleibeperspektive vor, in dieser Zeit sollen spezielle Kurse für Deutsche und für Wertevermittlung besucht werden.

Vorgesehen ist außerdem, dass Asylberechtigte zu unbezahlter gemeinnütziger Arbeit herangezogen werden können. Wer sich weigert, dem wird Geld von seiner Mindestsicherung abgezogen. Migranten sollen künftig auch schon früher arbeiten dürfen. Außenminister Kurz erläuterte dazu: „Nur so können sich die Menschen den Respekt der Mehrheitsgesellschaft erarbeiten.“

Außenminister Sebastian Kurz freut sich über das neue österreichische Integrationsgesetz, 28.03.2017


N24 - Österreich: Regierung beschließt Burka-Verbot in der Öffentlichkeit sowie Koran-Verteilaktionen




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