Zeitung: Kairo und Fatima letzte Alitalia-Flüge des Papstes

29. April 2017 in Aktuelles


Niedergang der ehemaligen nationalen Fluggesellschaft macht Überdenken der Organisation der päpstlichen Reisen notwendig.


Rom (kath.net/ KAP)
Die Reisen nach Kairo (28./29. April) und nach Fatima (12./13. Mai) sind laut Zeitung "Il Messaggero" (Donnerstag) die beiden letzten Alitalia-Flüge des Papstes. Für die Reise nach Kolumbien (6.-11. September) werde bereits nach anderen Fluggesellschaften gesucht, so das Blatt unter Berufung auf den Vatikan.

Der Niedergang der ehemaligen nationalen Fluggesellschaft mache ein Überdenken der Organisation der päpstlichen Reisen notwendig, schreibt die "Messaggero"-Vatikanistin Franca Giansoldati. Weil man im Vatikan nicht wisse, ob für die für Herbst geplanten beiden Auslandsreisen - Südsudan und Kolumbien - die Alitalia noch zur Verfügung stehe, müssten Alternativpläne ausgearbeitet werden.

Die Regierung in Rom rief am Mittwoch andere Airlines auf, Übernahmeangebote zu machen. "Das Unternehmen wird an den besten Bieter verkauft", sagte Verkehrsminister Graziano Delrio. Eine erneute Verstaatlichung der ehemaligen Staatslinie schloss der Minister aus: "Mancher glaubt, es wird die x-te Rettung durch den Staat geben. Dann sage ich klar: Es wird keine geben."

Alitalia ist seit Jahren in Schwierigkeiten und steht erneut kurz vor der Pleite. Mitarbeiter hatten am Montag einen Sanierungsplan abgelehnt. Nach dem gescheiterten Rettungsversuch wird dringend nach einem Investor oder Käufer gesucht.

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