8. Mai 2017 in Chronik
Der irische Gesundheitsminister will, dass die neue Geburtsklinik in Dublin "alle relevanten und legalen Maßnahmen des Gesundheitswesens" durchführt.
Dublin (kath.net/LSN/jg)
Simon Harris, der Gesundheitsminister der Republik Irland, will eine von katholischen Ordensschwestern mitbetriebene neue Geburtsklinik, dazu verpflichten, Abtreibungen, künstliche Befruchtung und Verhütungsmittel anzubieten.
Das neue National Maternity Hospital in Dublin müsse die volle klinische, operative und finanzielle Unabhängigkeit haben und ohne religiöse Einflussnahme arbeiten. Dies seien Grundvoraussetzungen, die in einem Vertrag mit den Religious Sisters of Charity auf jeden Fall erfüllt sein müssten, betont Harris. Als Gesundheitsminister habe er die Möglichkeit, die Versorgung mit allen relevanten und legalen Maßnahmen des Gesundheitswesens zu garantieren, fügt er hinzu.
Das National Maternity Hospital liegt auf einem Grundstück das dem Orden gehört. Es befindet sich direkt neben dem St. Vincents Hospital, das bereits von den Schwestern betrieben wird. Die Schwestern haben das Grundstück ohne Entgelt zur Verfügung gestellt. Vier der neun Vorstandsmitglieder der neuen Geburtsklinik werden von der St. Vincents Hospital Group besetzt, die dem Orden gehört.
In Irland sind Abtreibungen nur erlaubt, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist.
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