Argentinischer Präsident Macri: Papst Quelle der Inspiration

1. Juni 2017 in Weltkirche


Doch auch im Zuge der nächsten beiden Lateinamerikareisen von Franziskus ist keine Argentinien-Etappe geplant


Buenos Aires (kath.net/KAP) Staatspräsident Mauricio Macri sieht in Papst Franziskus ein soziales Vorbild für alle Argentinier. Franziskus sei für alle Landsleute eine Quelle der Inspiration, die sich für die soziale Inklusion und Entwicklung einsetzten, schrieb das Staatsoberhaupt des südamerikanischen Landes in einem Dankesschreiben an den argentinischen Pontifex aus Anlass der päpstlichen Glückwünsche zum 207. Unabhängigkeitstag aus der vergangenen Woche.

Das Verhältnis zwischen Papst und Präsident galt laut argentinischen Medienberichten lange als angespannt. Nach Macris Amtsantritt gab es in Argentinien immer wieder Spekulationen, die Chemie zwischen den beiden Oberhäuptern sei gestört. Franziskus mische sich mit subtilen Botschaften in die argentinische Politik ein, mahne dort mehr soziale Gerechtigkeit und politische Freiheit an. Macri reagiere darauf verstimmt, hieß es.

Franziskus hatte schließlich in einem Interview der Tageszeitung "La Nacion" diesen Darstellungen widersprochen: "Ich habe kein Problem mit Macri. Er ist ein nobler Mensch." Bei einem Treffen im Oktober des vergangenen Jahres zeigten sich dann beide Seiten in deutlich besserer Stimmung.

Franziskus hat seit seiner Wahl 2013 zum Papst seine argentinische Heimat noch nicht besucht. Auch im Zuge der nächsten beiden Lateinamerikareisen im Oktober 2017 (Kolumbien) und in der ersten Hälfte 2018 (Peru, Chile) ist keine Argentinien-Etappe geplant.

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