Taufe von Muslimen sorgfältig prüfen

8. Juni 2017 in Deutschland


Evangelischer Landesbischof von Hannover nach Mord an Kind durch afghanischen Asylbewerber: "Missbräuchliche, erschlichene Taufen können nicht geduldet werden" – Der Asylbewerber hatte eine Konversion zum Christentum geltend gemacht


Berlin (kath.net)
Der evangelische Landesbischof von Hannover, Ralf Meister, hat sich gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland dafür ausgesprochen, bei Taufen muslimischer Flüchtlinge genauer hinzusehen. "Missbräuchliche, erschlichene Taufen können nicht geduldet werden", meinte Meister, der dafür plädierte, dass die jeweilige Lebenssituation von Taufwilligen genau bekannt sein müsste und Pastoren sich dabei nicht unter Druck setzen lassen sollten. Für ihn sei aber auch klar, dass selbst bei sorgfältiger Prüfung nicht ausgeschlossen werden, dass es im Einzelfall zu Missbrauch kommen könnte. Dann sei laut Meister aber mehr die Kirche zuständig sondern das staatliche Gericht. Meister äußerte sich, nachdem bekannt geworden war, dass der afghanische Asylbewerber, der in Bayern ein fünfjähriges Kind vor den Augen seines sechsjährigen Bruders getötet und dessen Mutter schwer verletzt hatte, eine Konversion zum Christentum gelten gemacht hatte, um die drohende Abschiebung zu verhindern, kath.net hat berichtet. Der Afghane, der bereits wegen eines schweren Gewaltdelikts eine mehrjährige Haftstrafe abgebüßt hatte, war im Zug seiner Gewalttat von der herbeigerufenen Polizei erschossen worden.

Auch Ulf Küch, der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Kriminalbeamter (BDK) hält Konversionen muslimischer Flüchtlinge zum Christentum für einen Trick, "um im Land bleiben zu können". Küch erinnerte in einem Interview mit der Zeitungen der Funke Mediengruppe, dass Muslime den Glauben nicht wechseln dürften. Es müsse schon viel passieren, damit Muslime ihre Religion aufgeben. "Wenn die Abschiebung des Täters daran gescheitert ist, dass er seinen Glauben gewechselt hat, dann muss man nur eins und eins zusammenzählen."


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