Schüler schwänzt Moscheebesuch – Eltern kommen vor Gericht

22. Juni 2017 in Deutschland


13-Jähriger weigerte sich, bei einem Schulausflug die Moschee zu betreten – Die Moschee ist laut Medienberichten der vom Verfassungsschutz beobachtete Milli-Görüs-Bewegung zuzuordnen


Schleswig-Holstein (kath.net)
In Deutschland soll ein Elternpaar ein Bußgeld in der Höhe von jeweils 150 Euro bezahlen, weil sich das Kind geweigert hat, in Rendsburg in Schleswig-Holstein, eine Moschee zu betreten. Dies berichtet die "Welt". Im August soll deshalb ein Verfahren gegen die Eltern des 13-Jährigen eröffnet werden. Der Schüler hat am 14. Juni 2016 den Schulausflug im Rahmen seiner Erdkundeklasse aus weltanschaulichen Gründen nicht mitgemacht.

Die Eltern haben jetzt dagegen Widerspruch eingelegt, daher wird es zu einem Verfahren kommen. Die Eltern gehören keiner Religionsgemeinschaft an, befürchten aber eine mögliche „religiöse Indoktrination“ ihres Kindes. Die Moschee in Rendsburg ist laut Medienberichten der Milli-Görüs-Bewegung zuzuordnen, die laut deutschem Verfassungsschutz in Teilen extremistische und antisemitische Ziele haben solle.


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