Erzbischof Heße: 'Zu Gewaltausbrüchen einen Kontrapunkt setzen'

11. Juli 2017 in Deutschland


Hamburger Erzbischof zeigt sich auf KATH.NET-Anfrage „sehr erschreckt über das Ausmaß der Gewalt am Rande des G20 Gipfels“ – Deutsche Bischofskonferenz gab auf Anfrage keine eigene Stellungnahme ab. Von Petra Lorleberg


Hamburg (kath.net/pl) „Ich war und bin sehr erschreckt über das Ausmaß der Gewalt am Rande des G20 Gipfels.“ Dies erläuterte der Hamburger Erzbischof Stefan Heße (Foto). KATH.NET hatte ihn um Stellungnahme zu den Ausschreitungen in Hamburg angefragt. Er habe im Vorfeld „auf die Legitimität eines friedlichen Protestes hingewiesen und zur Gewaltfreiheit aufgerufen“, erinnerte Heße. „Das haben mit mir auch viele andere getan. Im ökumenischen Gottesdienst am Samstag war es mir wichtig zu betonen: ‚Der barmherzige Gott lehrt uns Frieden zu stiften und in Gerechtigkeit mit allen Menschen dieser Welt zu leben.‘ Ich habe mich persönlich dem Bündnis ‚Hamburg zeigt Haltung‘ angeschlossen. Es war einer von vielen friedlichen Aktionen am Rande des G20 Gipfels. Dabei war uns auch wichtig: Mit unserem Engagement wollen wir auch einen Kontrapunkt setzen zu den Gewaltausbrüchen.“

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) äußerte sich auf die Anfrage von KATH.NET nicht mit einer eigenen Stellungnahme zu den Ausschreitungen. Die Pressebeauftragte Daniela Elpers verwies auf Äußerungen des Hamburger Erzbischofs.

Pressefoto Erzbischof Heße


Foto oben (c) Erzbistum Hamburg


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