Schönborn greift 'Dubia-Kardinäle' an

17. Juli 2017 in Österreich


Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat wenige Stunden vor dem Begräbnis von Kardinal Meisner die sogenannten "Dubia-Kardinäle" wegen ihrer Kritik an Papst Franziskus angegriffen.


Wien (kath.net)
Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat wenige Stunden vor dem Begräbnis von Kardinal Meisner die sogenannten „Dubia-Kardinäle“ wegen ihrer Kritik am Papst angegriffen. Dies berichtet "Radio Vatikan" unter Berufung auf die "kathpress". Bei einem Besuch in Dublin warf Schönborn den Kardinälen ein „absolut ungebührliches Verhalten“ vor. Schönborn behauptete, dass die Kardinäle mit ihrem offenen Brief Druck auf den Papst ausübten, um „ihn zu etwas zu zwingen“. Zu den 'Dubia-Kardinälen' gehören die Kardinäle Raymond Leo Burke, Walter Brandmüller, Carlo Cafarra und der jüngst verstorbene Joachim Meisner.

Im vergangen September wurde ein Brief veröffentlicht, in dem sie Papst Franziskus Zweifel an seinem Schreiben „Amoris laetita“ unterbreiteten. Nachdem sie keine Audienz beim Papst bekommen haben, haben sie später auch das veröffentlicht. "Wenn sie eine Audienz mit dem Papst haben wollen, sollen sie um eine Audienz bitten. Aber dann veröffentlicht man nicht, dass man um eine Audienz gebeten hat", meinte Schönborn dazu.

Archivfoto Kardinal Schönborn


Archivfoto Kardinal Schönborn (c) Erzdiözese Wien


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