Strafen für 'selbst ernannte Seenot-Retter' im Mittelmeer

19. Juli 2017 in Österreich


Der österreichische Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) hat in einem Interview mit der BILD-Zeitung Strafen für "selbst ernannte Seenot-Retter" im Mittelmeer gefordert


Wien (kath.net)
Der österreichische Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) hat in einem Interview mit der BILD-Zeitung Strafen für "selbst ernannte Seenot-Retter" im Mittelmeer gefordert. Sobotka war einzelnen Hilfsorganisationen vor, direkt mit Schlepperbanden vor der Küste von Libysch zu kooperieren. Der Innenminister teilte mit, dass inzwischen ein Drittel der in Österreich aufgegriffenen Migranten nicht registriert seien. Für ihn stehe daher fest, dass diese von kriminellen Banden auf illegalen Routen nach Österreich geschleust werden. In Italien wurden dieses Jahr bereits 85.000 Flüchtlinge aufgegriffen. "Es ist absehbar, dass sich die Lage zuspitzt, dass das nicht gut geht."

Niemand dürfe im Mittelmeer ertrinken, erläuterte Sobotka. "Wir müssen aber trotzdem unterbinden, dass sogenannte Helfer weiterhin mit ihren Booten in libysche Hoheitsgewässer eindringen und dort die Flüchtlinge von den Schleppern direkt übernehmen."


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