'Es sind mehr islamistische Terroristen in Europa als wir ahnen'

21. August 2017 in Aktuelles


Journalist Masoud Aqil war 280 Tage in IS-Haft: "Als ich dann nach Europa gekommen bin, musste ich feststellen, dass diese Bastarde, denen ich entkommen bin, bereits hier waren" - Ende August erscheint sein Buch "Mitten unter uns"


Wien (kath.net)
"Ich kann Ihnen versichern, dass mehr islamistische Terroristen in Europa sind, als wir ahnen." Dies sagte Masoud Aqil, ein kurdischer Journalist, im Interview mit der Kronen-Zeitung. Der 24-jährige Aqil war 280 Tage Gefangener islamischer "Gotteskrieger". Er wurde gefoltert und durchlebte Scheinexekutionen und musste mit ansehen, wie Mitgefangene geköpft oder bei lebendigem Leib verbrannt wurden.

Ende August erscheint sein Buch "Mitten unter uns. Wie ich der Folter des IS entkam und er mich in Deutschland einholte".

Für den Kurden war es bereits 2015 klar, dass Hunderte von gefährlichen Radikalen und Terroristen als Flüchtlinge getarnt nach Europa geschleust werden. "Ich habe gehört, wie diese Leute reden, wie sie Europa bedrohen. Die Türkei hat die Grenzen damals nicht aus humanitären Gründen geöffnet, sondern vor allem, um eine Krise in Europa auszulösen. Als ich dann nach Europa gekommen bin, musste ich feststellen, dass diese Bastarde, denen ich entkommen bin, bereits hier waren. Der jüngste Terroranschlag bestätigt das leider erneut."

Er möchte niemanden Angst machen, aber diese Terroristen haben sich genau und bewusst schöne und sichere Länder wie Deutschland, Österreich, Schweden, England, Frankreich und jetzt eben Spanien ausgesucht. "Dort können sie am meisten Schaden anrichten. Sie warten nur auf eine Gelegenheit. Sobald diese da ist, werden sie sie nutzen. Und zerstören damit den Ruf Zigtausender Flüchtlinge, die genau vor Menschen wie ihnen geflohen sind."

Der Kurde meint dann, dass das syrische Regime genauso hinter dem IS stehe wie die Regierung in Bagdad und der Iran. "All die Diktatoren im Nahen Osten profitieren vom IS, selbst Katar und auch Saudi- Arabien. All diese Länder profitieren, deshalb hat die Türkei den IS offen unterstützt."


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