'Spiegel': 60 Kämpfer einer syrischen Islamistenmiliz in Deutschland

4. September 2017 in Deutschland


Der „Spiegel“ beruft sich für den Bericht auf Erkenntnisse der Sicherheitsbehörden.


Berlin (kath.net)
Rund 60 Kämpfer einer syrischen Islamistenmiliz sind laut einem Bericht des "Spiegels" als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Die Truppe hatte den Angaben zufolge im syrischen Bürgerkrieg zunächst auf Seiten der Freien Syrischen Armee gekämpft und war dann zur Al-Kaida-nahen Nusra-Front gewechselt. Laut dem Nachrichtenmagazin, welches sich auf Erkenntnisse der Sicherheitsbehörden berichtete, kamen die Angehörigen der Gruppe Liwa Kwais al-Karni als Flüchtlinge getarnt nach Deutschland. Die Gruppe war auch an diversen Massakern an gefangenen Zivilisten und syrischen Soldaten beteiligt.

Derzeit laufen in Deutschland bereits Ermittlungsverfahren gegen 25 ehemalige Kämpfer der Einheit, allerdings sollen sich noch mehr als 30 weitere Kämpfer der Gruppe in Deutschland aufhalten. Viele sind noch nicht zweifelsfrei identifiziert oder aufgespürt worden. Nach „Spiegel“-Informationen hat das Bundesamt für Verfassungsschutz zu dem Komplex eine Projektgruppe gegründet.

Foto oben: Symbolbild


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