Neue Netflix Serie sexualisiert Kinder und Jugendliche

29. September 2017 in Familie


Eine Zeichentrickserie über pubertierende Jugendliche erntet schon vor der Veröffentlichung viel Kritik. Der Trailer von ‚Big Mouth’ zeigt obszöne Szenen und beinhaltet vulgäre Ausdrücke.


Scotts Valley (kath.net/LSN/jg)
Eine für Jugendliche konzipierte Zeichentrickserie ist noch vor ihrer Veröffentlichung wegen freizügiger Darstellung sexueller Handlungen pubertierender Jugendlicher in die Kritik geraten. Die von Netflix produzierte Serie „Big Mouth“ zeigt in ihrem Trailer unter anderem Masturbation, Pornographie und sprechende Geschlechtsorgane.

Kinder- und Familienschutzorganisationen werfen den Produzenten vor, Kinder und Jugendliche zu sexualisieren und Fantasien für Pädophile zu zeigen. Anthony Khoury von der Plattform „The Vigilant Community“ wirft Netflix vor, die Grenzen des moralisch Akzeptablen bewusst Schritt für Schritt verschieben zu wollen. Die Kommentare besorgter Eltern reichen von Unverständnis bis Entsetzen. „Die obszönen Ausdrücke und Grobheiten machen sie für ein junges Publikum ungeeignet und die Tatsache, dass es um Kinder geht, macht sie ungeeignet für ein erwachsenes Publikum“, schreibt ein Poster.

In linksliberalen Medien wie etwa Huffington Post wird die Serie hingegen gelobt. Daniel Kurland von Den of Geeks findet sie „lustig und harmlos“, fügt dann aber hinzu: „Wenn du ein Kind bist, das zusieht, öffnet sie dir vielleicht in aufregender Weise die Augen“.

Eine Online Petition an Netflix hat mittlerweile mehr als 82.000 Unterschriften gesammelt. Sie fordert Netflix auf, auf die geplante Veröffentlichung der Serie am 29. September zu verzichten.


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