Emirate-Minister: „Europa muss Moscheen besser kontrollieren“

15. November 2017 in Aktuelles


Scheich Nahjan Mubarak Al Nahjan: „Man kann nicht einfach eine Moschee öffnen und jedem erlauben, dorthin zu gehen und zu predigen. Es muss eine Lizenz dafür geben“


Wien (kath.net)
„Man kann nicht einfach eine Moschee öffnen und jedem erlauben, dorthin zu gehen und zu predigen. Es muss eine Lizenz dafür geben“. Um Taten wie dem Anschlag von Anis Amri auf einen Berliner Weihnachtsmarkt zu verhindern, müssten Islamistentreffpunkte besser von Behörden kontrolliert werden. Das kritisierte der Toleranzminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Scheich Nahjan Mubarak Al Nahjan, wie der ORF und weitere Medien berichteten.

Laut dem Minister sind sowohl in Deutschland als auch Großbritannien, Belgien oder Frankreich Muslime in islamischen Gotteshäusern radikalisiert worden, weil diesen nicht ausreichend von den Behörden kontrolliert und untersucht worden seien. Man habe immer wieder Hilfen den europäischen Ländern angeboten.

Das Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtete in diesem Zusammenhang, dass der deutsche Verfassungsschutz Dutzende Moscheen beobachtet. Gleichzeitig wies der „Spiegel“ aber auch darauf hin, dass Moscheen in Deutschland keine Genehmigung brauchen und der Staat bei der Auswahl der Prediger keine Rolle spielt.

In den Emiraten stehen die Moscheen unter genauer Kontrolle des Staates. Man schaue genau darauf, dass es keine Radikalisierungen gebe. In der Vergangenheit wurden durch Geheimdienste und Sicherheitskräfteschon einige terroristische Anschläge verhindert, erläuterte Scheich Nahjan Mubarak Al Nahjan nach Angaben von „OE24“.

Foto: Symbolbild


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