Resolution in Florida: Pornographie Gefahr für öffentliche Gesundheit

25. November 2017 in Chronik


Untersuchungen zeigen die negativen Auswirkungen von Pornographie auf die mentale und physische Gesundheit sowie auf soziale Fähigkeiten.


Tallahassee (kath.net/LSN/jg)
Der US-Bundesstaat Florida könnte Pornographie bald als Gefahr für die öffentliche Gesundheit deklarieren. Ross Spano, Abgeordneter zum Repräsentantenhaus des Bundesstaates, hat eine entsprechende Resolution eingebracht.

Wenn die Resolution vom Kongress von Florida angenommen wird, müsste die Regierung des Bundesstaates Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Vorsorge, Forschung Politik setzen, um die Bevölkerung vor Pornographie zu schützen.

27 Prozent der jungen Erwachsenen im Alter von 25 bis 30 Jahren sind bereits vor der Pubertät mit Pornographie in Kontakt gekommen, heißt es in der Resolution. Die Auswirkungen seien nicht zu unterschätzen. Die Resolution zählt folgende Probleme auf: Pornographie könne geistige und körperliche Krankheiten verursachen, Konsumenten hätten Schwierigkeiten, dauernde intime Beziehungen aufrecht zu erhalten. Studien würden weiters zeigen, dass Pornographie zu krankhaften Entwicklungen des Gehirns sowie kognitiver Funktionen führen könne. Sie fördere darüber hinaus abweichendes, problematisches oder riskantes Sexualverhalten und könne süchtig machen.

Das Suchtpotential von Pornographie habe eine zusätzliche Auswirkung. Um den Bedürfnissen der Sucht zu entsprechen, würden Konsumenten im Lauf der Zeit immer schockierendere und abwegigere Inhalte anzusehen, heißt es in der Resolution unter Bezugnahme auf entsprechende Studien.

Pornographie habe darüber hinaus negative Auswirkungen auf Familien. Wer Pornographie konsumiere, sei tendenziell weniger bereit, zu heiraten und eine Familie zu gründen, sei in der Ehe unzufriedener und weniger treu.

Der Bundesstaat Utah hat Pornographie bereits zur „Gefahr für die öffentliche Gesundheit“ erklärt.


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