Syrien: Melkitische Kathedrale von Homs wurde neu geweiht

5. Dezember 2017 in Weltkirche


Während des Krieges hatten islamistische Milizen das Gotteshaus als Kaserne missbraucht - Wiederaufbau mit Hilfe von "Kirche in Not" und des französischen Hilfswerks "Oeuvre d'Orient"


Damaskus (kath.net/KAP) Die griechisch-katholische melkitische Kathedrale der syrischen Großstadt Homs ist nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten wieder geweiht worden. Die "Unserer Lieben Frau vom Frieden" geweihte Kathedrale war während des Syrien-Krieges von Mai 2011 bis Mai 2014 von islamistischen Milizen als Kaserne missbraucht worden: Dabei wurden die Ikonen heruntergerissen, die Säulen und der Ambo teilweise zerstört, die Gräber der Bischöfe und Priester in der Krypta profaniert.

Beim Weihegottesdienst am vergangenen Freitag konzelebrierten der neue melkitische Patriarch Yousef Absi und der melkitische Erzbischof von Homs und Hama, Jean-Abdo Arbach, wie der Pressedienst der Wiener Stiftung Pro Oriente am Montag berichtete. Die Weihe der Kathedrale gestaltete sich in Homs zu einem Volksfest, an dem zahlreiche Einwohner der Stadt unabhängig von ihrer konfessionellen Zugehörigkeit teilnahmen.

Der Apostolische Nuntius in Damaskus, Kardinal Mario Zenari, und der Direktor des französischen Hilfswerks "Oeuvre d'Orient", Msgr. Pascal Gollnisch, waren ebenfalls anwesend. Das "Oeuvre d'Orient" und das internationale katholische Hilfswerk "Kirche in Not" hatten wesentlich zu den Restaurierungsarbeiten beigetragen, ebenso die französische Vereinigung "SOS Chretiens d'Orient", die auch junge Leute als Volontäre zu den Wiederaufbauarbeiten in Homs entsandt hatte.

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