Alitalia-Übernahme könnte Änderungen für Papstreisen bringen

14. Jänner 2018 in Weltkirche


Möglicher Neu-Eigentümer Lufthansa will sich noch nicht über etwaige Papst-Beförderungen äußern


Rom (kath.net/KAP) Nach einer möglichen Übernahme der Alitalia durch Lufthansa muss sich der Vatikan eventuell nach einem neuen Carrier umsehen. Auf die Frage, ob eine "New Alitalia" noch für die Durchführung von Papstreisen zur Verfügung stehe, sagte eine Lufthansa-Sprecherin am Freitag in Frankfurt, dies sei eine "spekulative Frage, auf die wir nicht antworten". Alitalia ist seit 1964 Partner für Papstreisen (Archivfoto). Im Zuge der Übernahmegespräche hatte Lufthansa-Vorstandschef Carsten Spohr erklärt, die marode italienische Gesellschaft müsse vor einem Kauf "gründlich restrukturiert" werden.

Zum aktuellen Zeitpunkt sei noch nicht zu sagen, ob die von Spohr verlangten Einschnitte auch Langstrecken-Charterflüge beträfen, so die Sprecherin. Auch ob die Sonderflüge noch zu den gleichen Konditionen angeboten werden könnten, sei erst später und im Einzelfall zu prüfen.

Der Vatikan besitzt keine eigenen Flugzeuge und nutzt bei Auslandsreisen des Papstes in der Regel die Dienstleistung der Alitalia. Die Kosten der Charterflüge werden zumindest teilweise durch den Ticketverkauf an mitreisende Journalisten gegenfinanziert.

Die Kooperation begann mit der ersten Auslandsreise eines Papstes der Neuzeit 1964. Damals besuchte Paul VI. (1963-1978) das Heilige Land. Die am Montag beginnende Reise von Franziskus nach Chile und Peru ist für Alitalia der 168. Papstflug.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


© 2018 www.kath.net