Papst Franziskus in Chile gelandet

16. Jänner 2018 in Weltkirche


Papst sorgt sich um versehentlichen Ausbruch eines Atomkrieges - Herzlicher Empfang für den Papst - VIDEO


Santiago de Chile (kath.net) Papst Franziskus ist nach dem 14-stündigen Flug nach Chile in der Hauptstadt Santiago gelandet. Er wurde dort herzlich von offiziellen Vertretern von Staat und Kirche empfangen, viele Menschen säumten die Straßen und jubelten dem Papst zu, als er im Autokonvoi an ihnen vorbeifuhr. Kurzfristig hatte er entschieden, während der Fahrt vom Flugplatz zu seiner ersten Unterkunft auch das Grab Weihbischofs Enrique Alvear Urrutia SJ zu besuchen, der sich besonders für Arme und Benachteiligte eingesetzt hatte.

Franziskus äußerte im Flugzeug im Gespräch mit den mitfliegenden Journalisten seine große Sorge über die Entfachung eines Atomkrieges. Er habe davor „wirklich Angst“, denn es reiche ein Unfall, um einen solchen Krieg zu entfachen, „wir haben da eine Grenze errreicht“. Das berichteten italienische Medien. Der Papst hatte den Journalisten zuvor das erschütternde Foto eines Jungen verteilen lassen, der auf dem Rücken seinen toten kleinen Bruder zum Krematorium trägt. Der Bruder war dem Atombombenabwurf über Nagasaki zum Opfer gefallen.

Franziskus ist inzwischen in der Apostolischen Nuntiatur in Chile angekommen, wo er die Nacht verbringt.

Am Wochenende, also unmittelbar vor dem Papstbesuch, war es in einer Kirche Mexikos zu einem blutigen Vorfall gekommen. Während der Sonntagsmesse stach in Mexiko im Stadtteil Ecatepec ein Mann mit seinem Messer auf wahllos auf Messbesucher ein. Ein Laienmitarbeiter der Gemeinde starb, weitere Menschen wurden verletzt. Das berichteten lateinamerikanische Medien. Nach Angaben von Augenzeugen der Tat könnte der Täter unter Drogen gestanden haben. Der Stadtteil ist als Problemviertel bekannt. Papst Franziskus hat sich bisher noch nicht zu diesem Vorfall geäußert.

Rome Reports - Papst Franziskus ist in Chile gelandet und wird herzlich empfangen (engl.)



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