Berliner Senat verteilt umstrittene Sex-Broschüre

17. Februar 2018 in Deutschland


Bei dem sollen auch ganz kleine Kinder von verschiedenen sexuellen Spielarten erfahren. Proteste gibt es von der CDU.


Berlin (kath.net)
Der Berliner Senat hat eine Broschüre für Erzieherinnen und Erzieher schreiben lassen (140 Seiten, Titel: „Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben“), bei dem auch ganz kleine Kinder sollen von verschiedenen sexuellen Spielarten erfahren sollen. Dies berichtet die "BILD". "Viel Freude und Erfolg beim Einsatz der Materialien“, wünscht dazu im Vorwort Sigrid Klebb, die Staatssekretärin für Jugend und Familie. Proteste gibt es von der CDU, die im Abgeordnetenhaus erzwingen möchte, dass die Nutzung der Broschüre gestoppt wird. "Fragen der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt gehören nicht in die Berliner Kindertagesstätten", erklärt CDU-Fraktionschef Florian Graf. "Die dort betreuten Kleinstkinder sollen Kind sein dürfen, ohne in jüngsten Jahren mit Fragestellungen zur sexuellen Identität konfrontiert zu werden.“

BILD berichtet dann über Details der Broschüre. So wird man auf Seite 51 mit Kindern konfrontiert, die mit ihrem Geschlecht nicht einverstanden seien. Ein neunjähriger Junge berichtet: „Als ich vier Jahre alt war, wollte ich mir den Penis abschneiden und habe ihn immer versteckt. Ich bin schon immer ein Mädchen, da ist nur der Penis falsch. Den will ich nicht haben.“ Eine normale Ehe mit Mann und Frau kommt in der Broschüre schlecht weg. Die „Grundannahme, dass Kinder für ihre gesunde Entwicklung eine Mutter und einen Vater brauchen, die zusammenleben“, sei laut der Broschüre vollkommen falsch.


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