16 Monate unverdorben erhalten – eucharistisches Wunder?

23. Februar 2018 in Weltkirche


Arquata del Tronto: Zuständiger Bischof D'Ercole bezeichnet den Fund als „eine Hoffnung für alle“: Jesus sei „wie jeder andere im Erdbeben gewesen, doch hat er die Trümmer lebendig verlassen“. Von Petra Lorleberg


Arquata del Tronto (kath.net/pl) Bei den schweren Erdbeben, die in Mittelitalien 2016 für heftige Zerstörungen sorgten, stürzte auch die Kirche Maria Himmelfahrt von Arquata del Tronto in sich zusammen. Vor wenigen Wochen wurde der etwas abgeschabte aber ansonsten unversehrte Tabernakel der Kirche in den Trümmern gefunden und zunächst mit Kunstgegenständen zwischengelagert. Inzwischen wurde der Tabenakel geöffnet. Das Ziborium war zwar umgefallen gewesen, doch es hatte sich dabei nicht geöffnet. Die hl. Eucharistie erwies sich als in Farbe, Form und Aussehen als unverändert, es war keinerlei Feuchtigkeit oder Moder feststellbar. Das berichtete die italienische katholische Zeitung „Avvenire“. Der zuständige Bischof Giovanni D'Ercole von Ascoli bezeichnete dies als „eine Hoffnung für alle“: Jesus sei „wie jeder andere im Erdbeben gewesen, doch hat er die Trümmer lebendig verlassen“.

Angelo Ciancotti, der Pfarrer der Kathedrale von Ascoli Piceno, zu dessen Zuständigkeit auch die Kirche in Arquata del Tronto zählt, konnte kaum die Tränen zurückhalten, als er mit dem „Avvenire“ sprach. Er berichtete, dass es für ihn zunächst ein Problem gewesen sei, den verschlossenen Tabernakel zu öffnen, doch dann war ihm eingefallen, wo er einen Ersatzschlüssel für den Tabernakel aufgewahrt haben könnte. Der Schlüssel passte tatsächlich. „Das Ziborium war umgefallen, aber es war verschlossen. Und der Leib Christi war darin nach mehr als eineinhalb Jahren noch intakt, sowohl in der Farbe wie auch in der Form und dem Geruch. Kein Bakterien- oder Schimmelbefall, wie das sonst gern vorkommt.“ Für jene, die glauben „und für mich ist das ein Wunder“, sagte Pfarrer Ciancotti und zitierte spontan aus einem Lied der katholischen Jugendlichen: „Jesus sagt: ‚Ich bin da, ich bin mitten unter euch. Vertraut mir“.

Die mittelitalienische Stadt Arquata del Tronto wurde bei dem schweren Erdbeben am 30. Oktober 2016 wie viele andere Städte der Region weitgehend zerstört. Die Erdbeben, deren stärkster Stoß 6,6 erreichte, kosteten etwa 300 Menschen das Leben.

Link zum Bericht im „Avvenire“ mit Foto der wiedergefundenen Hl. Eucharistie:

Terremoto. Ritrovato ad Arquata un tabernacolo con le ostie intatte dopo tanti mesi https://t.co/zWWu2cIAtO

— Avvenire (@Avvenire_NEI) 21. Februar 2018


kath.net-Lesetipp
Glaubenswege II: Gott - strahlend gegenwärtig in der Hl. Eucharistie
Von Petra Lorleberg (Hrsg.)
Vorwort von Dominikus Schwaderlapp
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134 Seiten
2015 Dip3 Bildungsservice Gmbh
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Symbolbild: Hl. Eucharistie




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