US-Bischöfe wollen Schutz für Verteidiger der klassischen Ehe

21. März 2018 in Weltkirche


Wer die Ansicht vertrete, die Ehe sei ausschließlich eine Vereinigung eines Mannes und einer Frau, dessen Religionsfreiheit sei in zunehmenden Maß eingeschränkt.


Washington D.C. (kath.net/jg)
Die katholischen Bischöfe der USA unterstützen einen Gesetzesvorschlag, der Vertretern der klassischen Ehe gesetzlichen Schutz verleihen soll.

Joseph Kurtz, Erzbischof von Louisville und Vorsitzender des Ausschusses für Religionsfreiheit und James Conley, Bischof von Lincoln und Vorsitzender des Unterausschusses für die Verteidigung der Ehe in der US-Bischofskonferenz, haben den „First Amendment Defense Act“ als „maßvolle und wichtige Maßnahme“ bezeichnet, die Personen und Organisationen schütze, welche die Ansicht vertreten, dass die Ehe ausschließlich die Vereinigung eines Mannes mit einer Frau sei.

Wer diese Ansicht vertrete, dessen Religionsfreiheit werde in zunehmendem Maß eingeschränkt. Das betreffe nicht nur katholische Einrichtungen, darunter Wohlfahrtsorganisationen, sondern Angehörige aller Religionen, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme von Kurtz und Conley.

In einer pluralistischen Gesellschaft sollten konfessionelle Wohlfahrtsorganisationen und Schulen nicht durch den Entzug von Berechtigungen und Steuervorteilen aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen werden, weil sie begründete Ansichten über die Natur der Ehe vertreten würden, die jenen der Regierung widersprechen würden. In einem „Klima zunehmender Intoleranz“ sei der Schutz, welchen der „First Amendment Defense Act“ verleihe, dringend nötig, schreiben die Bischöfe.

Der „First Amendment Defense Act“ wurde von Mike Lee, einem Senator des Bundesstaates Utah, im Senat eingebracht. Er bezieht sich auf das „First Amendment“, den ersten Zusatz zur Verfassung der USA, in welchem neben anderen Rechten die Religions-, Rede- und Pressefreiheit verankert sind.


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