Kardinal Marx agiert völlig im Einklang mit dem Zeitgeist

3. April 2018 in Deutschland


Der bekannte jüdische Publizist Henryk Broder kritisiert in der „Welt“ Kardinal Marx, weil dieser aufgerufen hat, auf die Muslime zuzugehen: „Es gibt einige Verhaltensweisen, die man bei den Kindern Mohammeds öfters findet...“


München (kath.net)
Der bekannte jüdische Publizist Henryk M. Broder hat am Montag in einem Beitrag für die Tageszeitung „Die Welt“ dem Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx, vorgeworfen, dass dieser mit dem Aufruf, auf Muslime zuzugehen, „völlig im Einklang mit dem Zeitgeist“ agiere. Marx hatte gemeint, dass diese zuerst Menschen seien und dann das Adjektiv“ muslimisch komme. Es störe Marx auch, wenn „Ängste geschürt“ würden und man bei Muslimen nur „über deren Religion“ rede. Broder schreibt dazu: „So sehr die Einsicht auch schmerzt, es gibt einige Verhaltensweisen, die man bei den Kindern Mohammeds öfter findet als bei den Angehörigen anderer Glaubensgemeinschaften.“ Und dass „bei Muslimen nur über deren Religion“ geredet werde, komme laut Broder daher, dass sich Muslime weit stärker über ihre Religion definieren als Christen, Juden, Buddhisten und Atheisten. „Es gibt ein weltliches Christentum und ein weltliches Judentum, aber leider keinen weltlichen Islam.“

Foto: (c) Erzbistum München


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