Vater von Alfie Evans fleht: Papst soll nach Liverpool kommen

26. April 2018 in Prolife


"Schauen Sie, wie unser Kind vom Krankenhaus als Geisel gehalten wird"


London (kath.net/KAP) Der Vater des schwerkranken Kleinkinds Alfie, Tom Evans, hat den Papst um persönliche Intervention für seinen Sohn gebeten: "Bitte kommen Sie her und schauen Sie sich an, was hier vorgeht. Schauen Sie, wie unser Kind von diesem Krankenhaus Klinik als Geisel gehalten wird. Das ist ungerecht", sagte Evans am Donnerstag in Liverpool dem italienischen katholischen Fernsehsender TV2000.

Zugleich dankte Evans Italien für die Unterstützung. Alfie sei Teil der "italienischen Familie", sagte der 21-Jährige. Die italienische Regierung hatte dem 23 Monate alten Alfie Evans, der an einem irreversiblen Abbau des Nervengewebes leidet, am Montag die italienische Staatsbürgerschaft zuerkannt.

Papst Franziskus hatte Mittwoch vergangener Woche den Vater Alfies in Audienz empfangen. Die Leiterin der vatikanischen Kinderklinik Bambino Gesu, Mariella Enoc, reiste anschließend auf Wunsch des Papstes nach Liverpool, um eine Verlegung des Kindes nach Italien anzubieten. Franziskus appellierte zuletzt in einem Tweet für Alfie, "dass auf das Leiden seiner Eltern gehört wird und ihre Bitte, neue Möglichkeiten der Behandlung zu versuchen, erfüllt wird".

Tom Evans, Vater des schwerkranken Alfie, in Privataudienz bei Papst Franziskus


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