AfD-Religionssprecher: Islam nicht mit demokratischen Werten vereinbar

1. Mai 2018 in Deutschland


AfD-Religionssprecher übt Kritik an den Kirchen in Deutschland. Diese seien "einseitig politisch". Die EKD sei zu einer "Vorfeldorganisation von Rot-Grün" geworden


Wetzlar (kath.net) Der Islam ist nicht mit demokratischen Werten kompatibel. Diese Ansicht vertritt der kirchenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Volker Münz, in einem Interview mit idea. Dies zeige sich etwa bei der Benachteiligung von Frauen und der fehlenden Meinungs- und Religionsfreiheit in islamischen Ländern. Laut Münz gäbe es in Deutschland negative Entwicklungen, die vornehmlich durch muslimische Zuwanderung verursacht werden. So nähmen etwa Messerstechereien und sogenannte Ehrenmorde zu. Das hänge mit dem Menschenbild des Islams zusammen. Die AfD sehe sich als Warner, der unerfreuliche Wahrheiten anspreche. Er wolle, dass Deutschland christlich geprägt bleibe, so Münz, der eine multikulturelle Gesellschaft ablehne. Seine Partei wolle auch verhindern, dass islamische Staaten wie die Türkei oder Katar durch die Finanzierung von Moscheen in Deutschland Einfluss nehmen. Seine Partei sei zudem gegen islamischen Unterricht an Schulen und Hochschulen. Wenn man die islamische Religion im staatlichen Auftrag fördere, widerspreche dies christlichen Werten. Muslime könnten ihre Religion frei ausüben, müssten dies jedoch in eigener Regie tun. Die AfD wende sich auch gegen Minarett und Muezzin-Ruf.

Kritik übt Münz and den Kirchen in Deutschland, die "einseitig politsch" seien. Die EKD sei seiner Meinung nach zu einer „Vorfeldorganisation von Rot-Grün“ geworden. In die Kirchen sei der Zeitgeist eingedrungen. Die 68er hätten einen Marsch durch die Institutionen der Kirchen gemacht und diese durchsetzt. Die Kirchen müssten wieder die Trennung zwischen Staat und Kirche beherzigen. Aufgabe des Staates sei es, für Recht und Frieden zu sorgen. Die Kirchen hätten nicht die Aufgabe, Parteipolitik zu machen, sondern die Frohe Botschaft zu verkünden. Münz ist Mitglied im Gemeinderat der evangelischen Kirche in Uhingen sowie Mitglied der Bezirkssynode.


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