Die Taufe – Quelle des Lebens

2. Mai 2018 in Aktuelles


Franziskus: die Absage von der Sünde, von den Verführungen des Bösen, vom Satan, Ursprung und Ursache aller Sünde, und das Bekenntnis zum Glauben sind nicht auf den Moment der Taufe begrenzt. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf. Und siehe, da öffnete sich der Himmel und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen. Und siehe, eine Stimme aus dem Himmel sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe“ (Mt 3,16-17).

Papst Franziskus setzte bei der heutigen Generalaudienz seine Katechesenreihe zum Sakrament der Taufe fort. Die vierte Katechese befasste sich mit dem Thema: „Die Taufe – Quelle des Lebens“.

Der Papst richtete seine Aufmerksamkeit auf die Handlungen am Taufbecken. Für die Taufe werde das Wasser gesegnet. In der Natur sei Wasser die Voraussetzung für alles Leben, es könne aber auch Tod bringen, und zugleich reinige es.

Der heilige Ambrosius sage in seinen Taufkatechesen: „Du hast das Wasser gesehen, aber nicht jedes Wasser heilt. Nur das Wasser heilt, in dem die Gnade Christi wohnt. … Die Handlung wird vom Wasser, die Wirkung vom Heiligen Geist vollbracht“ (De sacr. 1,15). Die Kirche rufe den Heiligen Geist auf das Wasser herab, „damit alle, die durch die Taufe mit Christus begraben sind in seinem Tod, mit ihm zum Leben auferstehen“ (Die Feier der Kindertaufe, Nr. 54).

So wie das Taufwasser gesegnet werde, müssten sich auch die Taufbewerber bereiten. Sie müssten sich von allen Bindungen lösen, um sich an Gott zu binden. Dies geschehe in der Absage vom Satan und im Bekenntnis des Glaubens an den Dreifaltigen Gott. Die Absage von der Sünde, von den Verführungen des Bösen, vom Satan, „Ursprung und Ursache alles Sünde“, und im positiven Sinn der Glaube an das, was die Kirche glaube, „sind keine Akte des Moments, die auf den Moment der Taufe begrenzt sind. Sie sind Haltungen, die das ganze Wachsen und Reifen des christlichen Lebens begleiten“. Der Täufling oder seine Paten „antworten in der ersten Person; sie vollziehen damit eine persönliche Geste gegenüber Gott“.

Immer wenn wir uns mit Weihwasser bekreuzigten, „denken wir an unsere Taufe und erneuern dankbar unser Amen, dass wir in die Liebe der Allerheiligsten Dreifaltigkeit eingetaucht sind und daraus leben wollen“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Einen herzlichen Gruß richte ich an die Pilger deutscher Sprache. Das Taufgedächtnis, das wir in der Osterliturgie feiern, führt uns unsere lebendige Beziehung zu Christus vor Augen und macht uns bereit, ihm in der Liebe zu den Brüdern und Schwestern zu folgen. Gott segne euch und eure Familien!




© 2018 www.kath.net