Letzte katholische Tageszeitung der Schweiz schließt

19. Mai 2018 in Schweiz


Diözesanbischof von Lugano verkündet Aus für "Giornale del Popolo" wegen finanzieller Schwierigkeiten


Fribourg (kath.net/KAP) Die letzte verbliebene katholische Tageszeitung der Schweiz macht aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten dicht. Das italienischsprachige "Giornale del Popolo" werde am Freitag zum letzten Mal erscheinen, teilte der Diözesanbischof von Lugano, Valerio Lazzeri, am Donnerstag mit. Lazzeri ist als Bischof Herausgeber der vor 92 Jahren gegründeten Tessiner Tageszeitung, die im Mehrheitsbesitz der Diözese Lugano steht und zuletzt rund 35.000 Leser hatte.

Nach Angaben des Nachrichtenportals "kath.ch" unterrichtete der Bischof Donnerstagfrüh persönlich die Mitarbeiter der Zeitung von der bevorstehenden Schließung. Laut Mitteilung der Diözese steht das Aus für die Zeitung in Zusammenhang mit der laufenden Liquidation des Schweizer Werbevermarkters "Publicitas", der vor wenigen Tagen Konkurs angemeldet hatte. Das "Giornale del Popolo" finanzierte sich demnach zu einem großen Teil aus Werbeeinnahmen, die wegen der "Publicitas"-Probleme zuletzt ausblieben.

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