US-Bischöfe: Abtreibung, Euthanasie relevanter als Armut, Immigration

6. Juni 2018 in Prolife


Erzbischof Joseph Naumann, neuer Pro-Life-Sprecher der US-Bischofskonferenz, erklärt den moralischen Unterschied zwischen Themen wie Abtreibung und Euthanasie auf der einen Seite und Armut und Immigration auf der anderen Seite


USA (kath.net)
Abtreibung und Euthanasie haben in den USA in der öffentlichen Debatte eine tiefere Relevanz als Themen wie Armut und Immigration. Dies erklärt Erzbischof Joseph Naumann, der neue Pro-Life-Sprecher der US-Bischofskonferenz im Gespräch mit "LifeSiteNews". "Bei Abtreibung und Euthanasie wird immer direkt ein menschliches Leben bedroht. Diese Angriffe geschehen auch innerhalb der Familie. Auch darum haben diese Themen eine spezielle moralische Relevanz", so Naumann.

Bei diesen Themen gäbe es auch keine Nuancen bei der Lehre der katholischen Kirche, erklärte Naumann, der Erzbischof in Kansas City ist. "Wo immer eine menschliche Person bedroht wird oder das Leben geschwächt wird, hat die Kirche die gleiche Sorge, völlig unabhängig von den Umständen."

Bei den Themen Armut und Immigration gäbe es hingegen sehr wohl Nuancen. Menschen dürfen darüber streiten, was am besten den Armen nützt. Kompliziert wird es beim Thema "Immigration" und was hier die richtige Politik ist, wie eine Nation ihre Grenzen schützen und trotzdem Immigranten willkommen heißt.

Erzbischof Joseph Naumann ist der neue Pro-Life-Sprecher der US-amerikanischen Bischofskonferenz


Foto Erzbischof Naumann (c) Erzdiözese Kansas City


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