Zisterzienserpriorat Langwaden: Keine „Ehe für alle“ im Klostergebäude

3. Juli 2018 in Deutschland


Die Zisterzienser wollen keine gleichgeschlechtlichen Eheschließungen durch das Standesamt in ihrem Gebäude, denn dies lässt sich nicht mit dem Kirchenrecht vereinbaren


Grevenbroich (kath.net) Keine Ehe für alle wollen die Zisterziensermönche des Klosters Langwaden in Grevenbroich (Nordrhein-Westfalen). Das Kloster bot seit 2007 seinen Stefansaal für standesamtliche Hochzeiten an, die die städtischen Standesbeamten durchführten. Gegenüber der „Rheinischen Post“ sagte Bürgermeister Klaus Krützen, dass sich das vor einem Jahr in Kraft getretene Gesetz zur gleichgeschlechtlichen Ehe nicht mit dem Kirchenrecht vereinbaren lasse. Für die Mönche habe sich „durch das Recht auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts eine andere Ausgangslage ergeben, daraus habe sich ein Gegensatz entwickelt. Die Stadt müsse jedoch alle gleich behandeln und stelle deshalb die Zusammenarbeit bei standesamtlichen Hochzeiten ein. Noch bis zum Ende des Jahres können heterosexuelle Ehen im Kloster standesamtlich geschlossen werden, gleichgeschlechtliche Paare werden auf andere Räume des städtischen Portfolios ausweichen.


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