20. August 2018 in Weltkirche
Überfall auf Bischof Delville und seinen erwachsenen kambodschanischen Patensohn, der sich nachts im Bischofshaus aufhielt Patensohn hatte 20.000 Euro für Reise in seine Heimat dabei, die die Diebe stahlen Beide wurden in das Bad eingesperrt
Lüttich (kath.net) Durch ein Toilettenfenster brachen Diebe in der Nacht vom 14. zum 15. August in die Bischofswohnung des Bistums Lüttich ein. Darin fanden sie den Bischof von Lüttich, Jean-Pierre Delville (Foto) und seinen Patensohn vor. Das gab das Bistum Lüttich in einer Presseaussendung bekannt. Da die Diebe glaubten, dass in der Privatwohnung des Bischofs das Kollektengeld des Bistums verwahrt werden, forderten sie, dieses ausgehändigt zu bekommen. Dazu bedrohten sie eines der Opfer mit dem Tod. Im Laufe des Einbruchs wandten sie dann aber keine direkte körperliche Gewalt an.
Der Bischof hatte kein Geld im Haus und bat seinen Patensohn darum, die 20.000 Euro zu geben, das dieser für eine Auslandsreise bei sich hatte. Dann fragten die Diebe nach wertvollen Kunstgegenständen, etwa Originalgemälde von Picasso, erläuterte das Bistum Lüttich weiter. Delville gab ihnen mehrere goldene Kelche. Zum Ende des Überfalls sperrten sie den Bischof und seinen Patensohn in ein Badezimmer ein, dort wurden die beiden am Morgen gesund vorgefunden. Das Bistum schildert die Diebe als maskiert und professionell, sie sprachen schlechtes Französisch, außerdem Deutsch und eine weitere unerkannte Sprache.
Die Katholische Nachrichtenagentur (KNA) schreibt, dass der Patensohn aus Kambodscha stamme und erwähnt eigens, dass er volljährig sei.
Pressefoto Bischof Delville
Foto Bischof Delville (c) Bistum Lüttich
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